Berlin. Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), will ein bundesweites Drohnenabwehrsystem für alle Polizeibehörden.
"Die Polizei kann mit der richtigen Technik und Ausrüstung auch heute schon Veranstaltungen gegen Drohnen schützen. Leider kann nicht jede Polizeibehörde in Deutschland diesen Schutz bieten, weil ihnen Geld und Technik fehlt", sagte Kopelke dem Münchner Merkur von Ippen-Media.
"Weil Drohnensichtungen und Drohnenspionage aber massiv zugenommen haben, müssen alle Polizeibehörden diese Fähigkeit haben, weil es ein Alltagsproblem und Massenproblem geworden ist", so der GdP-Chef. Und weiter: "Am dringendsten brauchen wir ein erprobtes, funktionierendes Drohnenabwehrsystem, das alle Polizeibehörden nutzen und das sofort einsatzfähig ist."
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) müsse diese Technik jetzt beschaffen "und seine führende Rolle ernst nehmen", so Kopelke. "Unternehmen können bestimmt nach Auftrag zügig liefern und die Polizei stellt ein Ausbildungskonzept. So sind wir schnell handlungsfähig und schützen auch kritische Infrastruktur und andere Orte", sagte der Interessenvertreter.
In den letzten Tagen war es immer wieder zu Drohnenüberflügen unter anderem über kritischer Infrastruktur in Dänemark sowie in Norwegen gekommen. Vermutet wird, dass die Flugobjekte aus Russland stammen könnten. Auch in Deutschland werden immer wieder verdächtige Drohnen gesichtet.
GdP will bundesweites Drohnenabwehrsystem für alle Polizeibehörden
Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), will ein bundesweites Drohnenabwehrsystem für alle Polizeibehörden. "Die Polizei kann mit der richtigen Technik und Ausrüstung auch heute schon Veranstaltungen gegen Drohnen schützen.
Mobile Drohnen-Abwehr (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur