Gefährlicher Sturm: Tipps zum Fahren bei starkem Wind

Es soll wieder windig werden. Wer durch die gefährdeten Gebiete in den Urlaub fährt, der sollte aufpassen. Diese Tipps können helfen.

Bei Starkregen und Sturm ist besondere Vorsicht auf den Straßen geboten.
Bei Starkregen und Sturm ist besondere Vorsicht auf den Straßen geboten. | Foto: Pixabay

Region. Pünktlich zum Ferienbeginn ist für den Norden und Nordwesten Deutschlands ein schwerer Sommersturm angekündigt worden. In der Spitze sind in Niedersachsen sogar um die 100 km/h möglich. Autofahrer sollten sich schon vor Fahrtantritt auf die extremen Wetterverhältnisse einstellen und beispielsweise baumreiche Strecken meiden. So teilt der ADAC mit und warnt vor den Gefahren für die Straße.



Bereits ab Windstärke 5 (29 bis 38 km/h Windgeschwindigkeit) sei Vorsicht angesagt; bei schwerem Sturm (ab Windstärke 10) oder gar Orkanwarnung sollte man überhaupt nicht mehr Auto oder Motorrad fahren. Starker Wind kann jedes Fahrzeug leicht aus der Bahn bringen. Wie man sich bei Sturm richtig verhält, dafür gibt der ADAC ein paar Tipps.

Tipps zum Fahren bei Sturm


Tipp 1: Wenn es extrem windig ist auf unseren Straßen, dann gibt es eine Faustregel: Geschwindigkeit reduzieren. Erfasst eine Böe das Auto, kann man bei niedrigem Tempo erheblich einfacher reagieren und gegenlenken.

Tipp 2: Auf Brücken, in Waldschneisen oder an Tunnelausfahrten ist das Risiko besonders groß, seitlich von starken Böen erfasst zu werden. Oftmals weisen Windsäcke oder Verkehrsschilder auf die Gefahr hin.

Tipp 3: Vorsicht beim Überholen von Lastwagen und Bussen: Schon beim Eintauchen in den Windschatten des überholten Fahrzeugs verändert das Auto seine Richtung. Nach dem Überholvorgang wird es dann wieder voll vom Seitenwind erfasst.

Tipp 4: Verstärkt auf andere Verkehrsteilnehmer achten; sie können durch Wind oder Sturm plötzlich anders reagieren als erwartet. Immer beide Hände ans Lenkrad und beide Augen auf die Straße.

Tipp 5: Ablenkungsquellen (Telefon mit Freisprecheinrichtung, laute Musik) am besten ausschalten.

Tipp 6: Achtung, Dachlasten erhöhen die Wirkung des Sturms, denn Fahrräder oder Dachboxen bieten eine größere Angriffsfläche. Aus diesem Grund sind auch Wohnmobile, Wohnwagen-Gespanne, Busse und LKW besonders anfällig für Seitenwind.

Wer sich daran hält und diese grundlegenden Tipps beachtet, der kann das Risiko eines Unfalls durch starken Wind deutlich reduzieren. Zu beachten ist, dass starker Wind auch mit starkem Regen einhergehen kann - das kann rutschig werden. Hier gilt ebenfalls: Geschwindigkeit reduzieren und besonders vorsichtig und vorausschauend fahren.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Verkehr