Gegen das Leid: Landesweite Katzenkastration startet heute

In Niedersachsen leben über 200.000 freilebende Hauskatzen im Verborgenen und unter zum Großteil elendigen Bedingungen.

Symbolbild. (erstellt mit Adobe Firefly)
Symbolbild. (erstellt mit Adobe Firefly) | Foto: regionalHeute.de

Region. Vielen Straßenkatzen droht Verwahrlosung, Elend und Leid. Dieses Schicksal möchte das Land Niedersachsen den Tieren ersparen und fördert wieder eine Katzenkastrationsaktion. Vom heutigen 19. August bis zum 15. September sowie vom 4. November bis 15. Dezember 2024 unterstützt das Land diese Aktion mit 400.000 Euro. Dies teilt das Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit.



Die Aktion wird in diesem Jahr unter der Federführung des „Deutschen Tierschutzbundes Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.“ sowie mit der Unterstützung der Tierschutzorganisationen und praktizierenden Tierärzte durchgeführt. Die Aktion soll die Kastration, Kennzeichnung und Registrierung von rund 3.500 verwilderten Hauskatzen ermöglichen.

Ministerin Miriam Staudte: „Weniger verwahrloste und leidende Straßenkatzen bedeuten mehr Tierschutz. Ich begrüße die jährliche Katzenkastrationsaktion, die das Land Niedersachsen in diesem Jahr mit 400.000 Euro unterstützt. Danken möchte ich insbesondere allen Ehrenamtlichen, die sich mit viel Engagement für diese Tierschutz-Aktion einsetzen“.

Darum ist es so wichtig


In Niedersachsen leben über 200.000 freilebende Hauskatzen im Verborgenen und unter zum Großteil elendigen Bedingungen. Die unkontrollierte Vermehrung dieser Katzenpopulationen, die auf sich alleine gestellt sind, verwahrlosen, leiden an Hunger und sind von Krankheiten und Parasiten gezeichnet, wie z.B. Magen-Darm-Würmern, Toxoplasmen sowie Milben und Flöhen. Infektionskrankheiten, wie z. B. Katzenschnupfen, Katzenleukose und feline Anämie, können sich ungehemmt ausbreiten und führen unbehandelt zum Tod. Sie sind somit auch eine Gefahr für alle Hauskatzen aus Privathaushalten, die sich bei ihren Freigängen anstecken können.

Wer Straßenkatzen kastrieren lassen möchte, kann sich an eine der teilnehmenden Tierarztpraxen wenden. Ausführliche Informationen zu den Rahmenbedingungen und weitere praktische Informationen finden sich auf der Webseite der Landesbeauftragen für den Tierschutz.


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