Brüssel. Reisen in Corona-Zeiten soll in der EU einfacher werden. Die Staats- und Regierungschefs der EU begrüßten auf ihrem Gipfel in Brüssel eine entsprechende Initiative der EU-Kommission zur Einführung eines digitalen EU-COVID-Zertifikats. Vom 1. Juli an soll europaweit ein digital lesbarer QR-Code als Nachweis für eine Impfung, einen negativen Test oder eine überstandene COVID-Infektion dienen. Das teilt die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland mit.
Das digitale COVID-Zertifikat der EU soll kostenlos, sicher und für alle zugänglich sein. Eine digitale Datenplattform soll das Erfassen eines QR-Codes per Scan – von Papier oder digital über eine App - auf mobilen Endgeräten möglich machen. Auf EU-Ebene werde das System zügig einsatzbereit sein. In rund 20 Staaten, darunter Deutschland, würden bereits erste Tests laufen.
Das Prinzip der „drei G“
Es gilt das Prinzip der „drei G“: Wer geimpft, von einer Infektion mit dem Virus SarsCov2 genesen oder negativ auf Corona getestet ist, kann mit dem digitalen Zertifikat europaweit reisen. Die Mitgliedstaaten sind angehalten, von weiteren Reisebeschränkungen abzusehen. Ausnahmen sind allein möglich, um „die öffentliche Gesundheit in Reaktion auf die COVID-19-Pandemie sicherzustellen“, legt die Regelung fest.
Die EU-Kommission stellt außerdem 100 Millionen Euro bereit, um an innereuropäischen Grenzübergängen in ausreichendem Maße erschwingliche PCR-Tests oder Antigen-Schnelltests zu finanzieren.
Reisen mit dem gelben Impfpass weiter möglich
Anerkannt für das digitale Impfzertifikat werden alle Vakzine, die auch von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA für die EU zugelassen sind. Das Reisen mit dem gelben Impfpass soll weiterhin möglich bleiben.
mehr News aus der Region