Gelbe Engel: Pannenhelfer in Niedersachsen fast 270.000 mal im Einsatz

Im vergangenen Jahr gab es allerdings rund 10.000 Einsätze weniger als 2021. Seit Mitte letzten Jahres gibt es auch eine Pannenhilfe für Fahrradfahrer.

Symbolbild
Symbolbild | Foto: ADAC/Rasmus Kaessmann

Niedersachsen. Insgesamt rückten die Gelben Engel vom ADAC im vergangenen Jahr 269.801 mal aus, um Autofahrern in Niedersachsen zu helfen. Das sind im Schnitt 739 Einsätze täglich und gut 10.000 weniger im Vergleich zum Vorjahr (2021: 279.274). Der einsatzstärkste Tag landesweit war nach einem Wintereinbruch mit Minusgraden und Eisregen der 19. Dezember 2022. Das berichtet der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt in einer Pressemitteilung.



Im Großraum Hannover rückten die Helferinnen und Helfer im Jahr 2022 64.550 mal (2021: 62.553) zu Havaristen aus, und im Raum Braunschweig gab es 38.541 Einsätze (2021: 41.229).

Defekte Batterie häufigste Ursache


In ganz Deutschland halfen die Gelben Engel im Jahr 2022 rund 3.413.488 Kraftfahrern (Vorjahr: 3.492.335). Häufigste Pannenursache bleibt mit 43,2 Prozent die defekte Batterie vor Schäden im Motor oder Motormanagement mit 23,8 Prozent. Die meisten Pannen pro Tag registrierte der Club am 12. und 19. Dezember 2022 mit jeweils rund 17.500 Einsätzen.

Aufgrund der stark gestiegenen Zulassungszahlen haben auch die Pannen bei Elektroautos deutlich zugelegt. Die ADAC Pannenhelfer mussten im vergangenen Jahr 52.000 mal liegengebliebene E- und Hybrid-Fahrzeuge versorgen. Hier liegt der Anteil der Starterbatteriepannen sogar bei weit über 50 Prozent.

Mit der im Juni gestarteten bundesweiten Fahrrad-Pannenhilfe konnten bis zum Jahresende rund 5.500 defekte Fahrräder an Ort und Stelle wieder flott gemacht werden – häufigste Ursache hier war der klassische Reifenschaden mit 77 Prozent. Auf Rang zwei folgen Kettenschäden mit acht Prozent.

Pannenhilfe über die App


Wer die Gelben Engel braucht, kann sie schneller und einfacher rufen als über den klassischen Notruf – die Pannenhilfe-App macht’s möglich. Die Nutzer der kostenlosen App können nicht nur wichtige Fahrzeugdaten und persönliche Informationen per Smartphone übermitteln, sondern auch direkt die Pannenursache auswählen. Das beschleunigt den Prozess des Hilferufs und die Liegengebliebenen sparen wertvolle Zeit. Außerdem können sie den Status der Bearbeitung einsehen und wissen so, wann der Helfer vom ADAC in etwa bei ihnen sein wird.


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