Geld abheben im Urlaub? Das sollten Reisende unbedingt beachten

Wer verreist, sollte im Vorfeld nicht nur über den Inhalt des Koffers nachdenken.

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Symbolfoto | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Region. Selbst überzeugte Kartenzahler wissen: Im Urlaub kann ein wenig Bargeld nicht schaden. Blöd nur, wenn beim Abheben dafür horrende Gebühren anfallen. Welche Karte sich am besten eignet und worauf Reisende noch achten sollten, verrät die Verbraucherzentrale Niedersachsen.



Wer verreist, sollte im Vorfeld nicht nur über den Inhalt des Koffers nachdenken. „Zu den wichtigen Vorbereitungen gehört auch, sich über die Zahlungsmöglichkeiten im Urlaubsland zu informieren“, sagt Philipp Rehberg, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Niedersachsen, und erklärt weiter: „Werden dort Karten kaum angenommen, benötige ich Bargeld. Ist hingegen – wie in den USA und einigen skandinavischen Ländern – Barzahlung praktisch nicht mehr üblich, ist eine Karte sinnvoll, die vor Ort möglichst überall akzeptiert wird.“

Welche Karte eignet sich am besten für Bargeldabhebungen?


Eine Kreditkarte von Mastercard oder Visa funktioniert praktisch in jedem Land der Welt. Für den Auslandseinsatz können jedoch erhebliche Gebühren anfallen. Abhebungen mit der Girocard oder Debitkarte sind da in der Regel günstiger, werden je- doch nicht ausnahmslos überall akzeptiert. Deshalb ist es ratsam, sich vor Urlaubs- antritt bei der Bank zu informieren, ob die jeweilige Karte im Ausland überhaupt funktioniert und wie teuer die Nutzung ist. „Wer nicht die erforderlichen Karten besitzt, sollte sie sich rechtzeitig beschaffen, da dies ein paar Tage oder auch mal länger dauern kann“, rät Rehberg.

Zusätzliche Gebühren beachten


Vorsicht: Nicht immer bleibt es bei den Kosten der eigenen Bank. Auch ausländische Banken beziehungsweise Geldautomatenbetreiber fordern häufig zusätzliche Entgelte. Diese sind vor allem bei Geldautomaten von bankenunabhängigen Unternehmen besonders hoch. Zudem können Wechselgebühren anfallen, wenn der abgehobene Betrag am Automaten direkt in Euro umgerechnet werden soll. „Von dieser Option sollten Urlauberinnen und Urlauber besser keinen Gebrauch machen, da die Betreiber teils sehr ungünstige Wechselkurse verwenden. Wird darauf verzichtet, rechnet die eigene Bank später zum amtlichen Wechselkurs um“, so der Finanzexperte.

Weitere Tipps der Verbraucherzentrale


Unschön, kann aber passieren: Die Zahlungskarte wird geklaut oder geht verloren. „Betroffene sollten dann über ihre Bank oder den speziellen Notruf +(00)49 116 116 die sofortige Sperrung der Karte veranlassen. Gut ist auch ein Plan B: Beispielsweise mehrere Karten mit auf die Reise zu nehmen, aber immer nur eine dabei zu haben“, sagt Rehberg.

Zudem kann es sinnvoll sein, eine zusätzliche Karte mit einem geringeren Limit ein- zupacken. Müssen Reisende bei weniger vertrauenswürdigen Stellen zahlen oder Geld abheben, können sie diese Karte verwenden. Im Fall eines Betrugs ist der Schaden immerhin auf das Kartenlimit begrenzt.


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