Generation Z: "4-Tage-Woche ist das Modell der Zukunft"

Vor allem junge Arbeitnehmer würden auf Gehalt verzichten, wenn die Arbeitszeit verringert wird.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Deutschland. Drei von vier Generation-Z-Arbeitnehmern würden ihren Job für eine Vier-Tage-Woche wechseln – selbst bei einem reduzierten Gehalt. Das zeigt eine neue Studie von BuchhaltungsButler in Zusammenarbeit mit DataPulse Research, über die in einer Pressemitteilung berichtet wird. Zur Generation Z (Gen Z) zählen Personen, die etwa ab Mitte der 1990er Jahre geboren wurden.



Die Vier-Tage-Woche ist nicht mehr nur ein Zukunftsmodell, sondern gewinnt insbesondere bei der jungen Generation zunehmend an Bedeutung. 75 Prozent der Gen Z wären bereit, ihren aktuellen Job für eine Vier-Tage-Woche aufzugeben – selbst bei einem Gehaltsrückgang auf 80 Prozent des bisherigen Einkommens. Diese Ergebnisse verdeutlichen die wachsende Relevanz flexibler Arbeitszeitmodelle im Kampf um talentierte Fachkräfte.

Vier-Tage-Woche als Schlüssel


In Zeiten von verstärktem Fachkräftemängel und schwachem Wirtschaftswachstum in Deutschland müssten sich Unternehmen mehr denn je als attraktive Arbeitgeber positionieren. Zeitgemäße Arbeitszeitmodelle würden dabei immer wichtiger. Die aktuelle Umfrage beleuchtet, wie viel Arbeit moderne Arbeitnehmer wirklich möchten. Während frühere Studien darauf hinweisen, dass viele deutsche Arbeitnehmer weniger arbeiten möchten bei gleichem Gehalt, zeige die Studie deutliche Altersunterschiede in der Wertschätzung einer Vier-Tage-Woche auf.

75 Prozent der Gen Z würden für eine Vier-Tage-Woche den Job wechseln – selbst bei 80 Prozent des Gehaltes. Bei den über 45-Jährigen lag die Quote nur etwa bei 40 Prozent.

Positive Wirkung auf das Betriebsklima


24 Prozent der Befragten arbeiten bereits in Unternehmen, die die Vier-Tage-Woche vollständig, teilweise oder auf Testbasis eingeführt haben. Unter Arbeitnehmern zwischen 18 und 44 Jahren liegt der Anteil sogar bei einem Drittel. 60 Prozent derjenigen mit praktischer Erfahrung berichteten von einer positiven Wirkung auf das Betriebsklima.

“Die 4-Tage-Woche gewinnt zunehmend an Bedeutung, um im Wettbewerb die jungen Talente anzuziehen und zu halten”, bestätigt Personal-Expertin Marie Møgelvang, Chief Human Resources Officer beim dänischen Marktführer für Buchhaltungssoftware "e-conomic" und Beirat des deutschen Buchhaltungssoftware-Startups BuchhaltungsButler.

Wer wurde befragt?


BuchhaltungsButler hat im November 2024 über 1.000 deutsche Vollzeitbeschäftigte aus verschiedenen Branchen und Unternehmensgrößen zur Vier-Tage-Woche befragt. Die Teilnehmer waren mindestens 18 Jahre alt und in Bereichen wie Einzel- und Großhandel, Produktion, Gesundheitswesen, Bauwesen, Finanzbranche, Dienstleistungen, IT, Bildung, Landwirtschaft und Medien tätig.

Die Mehrheit derjenigen, die bereits eine Vier-Tage-Woche erleben, berichtet von einer verbesserten Stimmung im Betrieb. 86 Prozent der insgesamt Befragten möchten die Vier-Tage-Woche zumindest testen, wobei der Wunsch in der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren mit 97 Prozent am höchsten ist.

Mehr Details zur Studie


Für mehr Details finden Sie die vollständige Studie mit Datenvisualisierungen und Infografiken hier.


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