München. Das Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich im April weiter aufgehellt. Das geht aus den am Dienstag veröffentlichten Ifo-Umfragen hervor.
Der Indikator stieg demnach auf -14,5 Punkte, nach -17,5 Punkten im März. Dabei hat sich die Bewertung der aktuellen Geschäftslage deutlich verbessert. Auch die Geschäftserwartungen der Einzelhändler sind etwas optimistischer geworden, bleiben aber noch überwiegend verhalten. "Die konsumnahen Branchen werden 2024 voraussichtlich eine Stütze für die Gesamtwirtschaft sein", sagte Ifo-Experte Patrick Höppner.
Besonders deutlich ist die Entwicklung bei den Bau- und Heimwerkermärkten: Im ersten Quartal 2024 berichteten 42 Prozent über eine geringe Nachfrage. Im vierten Quartal 2023 sagten das noch 73,1. Bei den Bekleidungshändlern waren es noch 50,2 Prozent, nach 84 Prozent. "Die jüngsten Anstiege der realen Einkommen beleben den Konsum." Verbraucher gäben wieder mehr Geld aus, was auch den Einzelhandel stärke, so Höppner. Im Einzelhandel insgesamt geht dadurch ebenfalls die zuletzt verbreitete Nachfrageschwäche zurück: Im ersten Quartal 2024 waren noch 47,6 Prozent der Unternehmen betroffen, nach 54,4 Prozent.
Ein Drittel der Einzelhändler findet weiterhin nur schwer Fachkräfte. Im vierten Quartal 2023 waren es sogar noch 42,6 Prozent. Entspannt hat sich die Situation im Bekleidungseinzelhandel und im Lebensmitteleinzelhandel. Der Kfz-Handel und der Einzelhandel mit Elektrotechnik und elektronischen Haushaltsgeräten haben weiterhin größere Schwierigkeiten, geeignetes Personal zu finden.
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