München. Das Geschäftsklima im Einzelhandel in Deutschland hat sich im Mai leicht aufgehellt. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts hervor.
Der Indikator stieg demnach auf -13,3 Punkte, nach -14,5 Punkten im April. Dazu beigetragen haben etwas bessere Erwartungen, wobei der Ausblick der Einzelhändler noch pessimistisch bleibt. Der Indikator zur Beurteilung der aktuellen Geschäftslage blieb unverändert bei -2,1 Punkten. "Die Fußball-Europameisterschaft verspricht für den Einzelhandel insgesamt keine deutlich spürbaren Umsatzimpulse", sagte Ifo-Experte Patrick Höppner.
"Einzig bei den Super- und Getränkemärkten sowie beim Sportfachhandel könnte das Großereignis stärker belebend wirken", so Höppner. Im Mai schätzten Bau- und Heimwerkermärkte, Fahrradhändler und Einzelhändler mit Elektrotechnik und elektronischen Haushaltsgeräten ihre Geschäftslage spürbar positiver ein. Auch bei Kfz-Händlern und im Lebensmitteleinzelhandel hat sich die Situation verbessert. Überwiegend eingetrübt bleibt sie bei Einzelhändlern mit Unterhaltungselektronik und bei Möbelhäusern.
In vielen Einzelhandelsbranchen werden kurzfristig weiter steigende Preise erwartet - das gilt besonders für den Lebensmitteleinzelhandel und den Einzelhandel mit Elektrotechnik und elektronischen Haushaltsgeräten. "Die Preise für Fahrräder und für Produkte der Unterhaltungselektronik könnten dagegen in der nächsten Zeit sinken", sagte Höppner.
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