Braunschweig. Informationen zu Herkunft und Geschichte vieler Braunschweiger Straßennamen können ab sofort direkt von der Karte im städtischen Geoportal abgerufen werden. Sie ergänzen das breite Themenspektrum, welches das Geoportal zur kostenfreien Ansicht bereitstellt, zum Beispiel Baumkataster, Schulradwege, Starkregenanalyse, Winterdienst und vieles mehr. Darüber informiert die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.
Ein Pop-up-Fenster zeigt dabei auf einen Blick, wann, nach wem oder nach was eine Straße oder ein Platz benannt wurde. Für das gesamte Stadtgebiet werden fast 2.200 Straßen und 54 Plätze abgebildet. Zusätzlich gibt es eine Suchfunktion. Die Informationen zu Straßennamen seien lediglich ein Startangebot und basieren auf der sogenannten Straßennamendatenbank. Sie wird von der Abteilung Geoinformation geführt und enthält die vollständige Liste aller aktuellen Braunschweiger Straßennamen. Aus unterschiedlichsten Gründen würden nicht zu allen Straßennamen vollständige Informationen vorliegen – so sei etwa bei sehr alten, historischen Straßennamen in der Regel kein genaues Benennungsdatum bekannt oder es würden nur wenig aussagekräftige Akten in den Archiven existieren, sodass eine Recherche oft keine Ergebnisse liefere.
Auf Basis dieser ersten frei verfügbaren Ausgangsversion sollen daher fehlende und ergänzende Informationen und Hintergründe zu den Braunschweiger Straßennamen gesammelt werden. Ziel sei es, die Straßennamendatenbank fortzuführen und dauerhaft zur Verfügung zu stellen – gerne auch mit Unterstützung interessierter Braunschweiger.
Zusatzschild mit Kurzinformationen
In Braunschweig wird bei Straßen, Wegen oder Plätzen, die nach Persönlichkeiten benannt sind, unterhalb des Straßennamenschildes üblicherweise ein kleineres Zusatzschild mit Kurzinformationen zu Lebensdaten und Wirken des Namensgebers ergänzt. Zusätzlich wurden bereits im Rahmen des Projekts "Bildung im Vorübergehen" der Bürgerstiftung Braunschweig ausgewählte Straßen mit Zusatzschildern versehen, die Informationen zu Herkunft und etwaigen Besonderheiten des Straßennamens enthalten. Die zugehörigen Langtexte mit ausführlichen Informationen auf den Internetseiten der Bürgerstiftung sind hier ebenfalls verlinkt.
QR-Codes an Straßenschildern geplant
Als neue Variante sollen in Kürze die ersten Straßennamenzusatzschilder mit ergänzenden QR-Codes versehen werden. Mit einem schnellen Handyscan gelangen Interessierte dann bereits vor Ort zu den Straßennameninformationen auf den städtischen Internetseiten. Unter "Zusatzinformationen zu einzelnen Straßennamen" lassen sich ausführliche Erläuterungen mit einer geschichtlichen Einordnung finden. Wer sich für das Verfahren zur Straßenbenennung oder auch die Vergabe von Hausnummern interessiert, werde ebenfalls fündig.
