Region. Das niedersächsische Glücksspielgesetz soll geändert werden. Den Entwurf des Innenministeriums hat die Landesregierung zur Verbandsbeteiligung freigegeben. In Braunschweig könnten künftig bis zu 36 Spielhallen schließen, in Wolfenbüttel könnte es sechs Betriebe treffen.
Die Änderungen im Bereich der Spielhallen gehen auf Vorschläge des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums zurück. Insbesondere soll das in der Praxis bereits angewandte Losverfahren zur Auflösung des Verbots von Mehrfachkonzessionen gesetzlich geregelt werden, damit nach Ablauf der Übergangsfrist ab Juli dieses Jahres die umfassende Einhaltung des Mindestabstandes zwischen Spielhallen gewährleistet werden kann. Von dieser Regelung sind in Niedersachsen etwa 1.900 Spielhallen betroffen. Etwa die Hälfte der Betriebe dürfte wegen der geltenden Abstandsregelung aus dem Glücksspielstaatsvertrag nicht erlaubnisfähig sein. Zur verbesserten Bekämpfung des illegalen Glücksspiels soll außerdem eine Rechtsgrundlage für die rechtssichere Durchführung von behördlichen Testspielen geschaffen werden.
Was passiert in Braunschweig?
Ob und wie sich diese drohende Schließung der schätzungsweise 36 Spielotheken auf die Steuereinnahmen der Stadt auswirkt, könne man derzeit noch nicht sagen. „Zu der Entwicklung ab Sommer 2017, wenn aufgrund der neuen Glückspielverordnung rund die Hälfte der Spielhallen geschlossen würden, kann die Verwaltung keine Prognose abgeben, da sie das Verhalten der Spieler nicht einschätzen kann. Es ist damit zu rechnen, dass die bisherigen Spieler der dann geschlossenen Spielhallen auf andere Spielhallen ausweichen werden. In welchem Umfang dieses geschehen könnte, ist aber nicht vorhersehbar“, erklärt Juliane Meinecke, Pressesprecherin der Stadt Braunschweig, auf Nachfrage von regionalHeute.de
Und in Wolfenbüttel?
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