Niedersachsen. Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, hat am heutigen Dienstag den Dialog mit der Bankenwirtschaft zum Thema „Sicherungsmaßnahmen für Geldautomaten“ fortgesetzt. Zu den Ergebnissen der Gespräche äußert sich die Ministerin in einer Pressemitteilung.
„Die Bekämpfung der Geldautomatensprengungen hat sowohl bei der Polizei Niedersachsen als auch bei der Bankenwirtschaft höchste Priorität. Die Polizei hat ihre Maßnahmen in den vergangenen Monaten noch einmal intensiviert, sodass in diesem Jahr bereits 17 Festnahmen von Tatverdächtigen erfolgen konnten", berichtet Daniela Behrens. Entscheidend, um das Phänomen in den Griff zu bekommen und so weit wie möglich abzustellen, sei allerdings die Reduzierung der Tatgelegenheiten und des Tatanreizes. Das heißt, erst wenn sich die Sprengungen für die Täter nicht mehr lohnten, weil sie keine oder nur unbrauchbare Beute machen, würden die Sprengungen aufhören.
Ankündigungen sollen Taten folgen
Vor diesem Hintergrund gehe vom heutigen Treffen das gute und wichtige Signal aus, dass sich die niedersächsische Bankenwirtschaft zu einem deutlichen und beschleunigten Ausbau der technischen Sicherung von Geldautomaten bekannt habe. Auch beim Einsatz der Verfärbungstechnik sollen in den kommenden Wochen und Monaten Verbesserungen erzielt werden. "Ich habe die klare Erwartungshaltung, dass diesen Ankündigungen auch Taten folgen! Wir haben deshalb verabredet, dass wir uns gemeinsam mit dem LKA und der Bankenwirtschaft auch weiterhin regelmäßig über den Fortschritt der Nachrüstung der Automaten austauschen", so die Ministerin.
Gesetzliche Vorgaben nötig?
Im Juni werde es zudem eine Evaluation der bisherigen Bemühungen der Banken auf Bundesebene geben. Auf dieser Basis werde entschieden, ob darüber hinaus auch gesetzliche Vorgaben an die Banken zur Sicherung der Geldautomaten erforderlich seien. "In Niedersachsen haben wir durch unseren Dialog mit der Bankenwirtschaft eine gute Datenlage und werden dieses Thema daher auch auf Bundesebene sehr eng und konstruktiv begleiten“, so Behrens abschließend.
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