Region. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, waren im Jahr 2019 fast 20 Prozent und damit rund 800.000 der Erwerbstätigen in Niedersachsen im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung tätig. Von diesen arbeiteten 299.000 Personen und damit mehr als ein Viertel in medizinischen Gesundheitsberufen und rund 16,4 Prozent, also 131.000, im Bereich der nichtmedizinischen Gesundheit, der Körperpflege und der Medizintechnik. Im gesamten Berufsbereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung arbeiteten mit 76,1 Prozent der Erwerbstätigen überwiegend Frauen. Dies teilt das Landesamt für Statistik Niedersachsen in einer Pressemitteilung mit.
Allein im Bereich der medizinischen Gesundheitsberufe wären Frauen mit rund 79,3 Prozent sogar noch stärker vertreten gewesen. Frauen wären hier insbesondere in der gesundheitlichen Krankenpflege, dem Rettungsdienst und der Geburtshilfe tätig, 88.000 weibliche Erwerbstätige hätten in diesem Bereich 23.000 männlichen gegenüber gestanden.
Zum Bereich der nichtmedizinischen Gesundheit, Körperpflege und Medizintechnik zähle die Altenpflege. Hier habe sich eine noch stärkere Rollenverteilung gezeigt: Von 77.000 Erwerbstätigen in der Altenpflege wären 66.000 weiblich gewesen - eine Quote von über 85 Prozent.
Obwohl Frauen in den medizinischen und nichtmedizinischen Gesundheitsberufen grundsätzlich stark überpräsentiert waren und auch mehr als viermal so häufig (19,4 Prozent) über einen beruflichen Bildungsabschluss im Fachbereich Gesundheit und Soziales verfügten als Männer (4,2 Prozent), wären Männer deutlich häufiger als Human- oder Zahnmediziner tätig. Ihr Anteil habe hier bei fast 59 Prozent gelegen, das entsprach 23.000 männlichen von insgesamt 39.000 Erwerbstätigen.
Gesundheit, Soziales und Erziehung: Frauen dominieren die Branche
Im Jahr 2019 waren fast 80 Prozent der Erwerbstätigen in medizinischen Gesundheitsberufen weiblich.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

