Gesundheitskonferenz zu Gefahren von Hitzeperioden

Im Rittersaal des Schlosses Gifhorn versammelten sich rund 130 Teilnehmer, um sich über das Thema auszutauschen.

Referent Dr. Marius Haack während der Gesundheitskonferenz.
Referent Dr. Marius Haack während der Gesundheitskonferenz. | Foto: Landkreis Gifhorn

Gifhorn. Der Landkreis Gifhorn kann auf eine erfolgreiche Regionale Gesundheitskonferenz zurückblicken, die am Mittwoch unter dem Titel „Klima und Gesundheit – Gemeinsam durch heiße Zeiten“ stattfand. So heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreises.



Im Rittersaal des Schlosses Gifhorn versammelten sich rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um sich über die gesundheitlichen Gefahren von Hitzeperioden zu informieren und auszutauschen. Die Veranstaltung griff ein zunehmend drängendes Thema auf: Die Zahl der heißen Tage in Deutschland nimmt kontinuierlich zu, und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken sind nicht zu unterschätzen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und Beschäftigte in hitzeexponierten Berufen.

Handlungsbedarf auch Drinnen


Dabei sehen viele Handlungsbedarf nicht nur bei der Arbeit im Freien sondern auch bei Hitze in Innenräumen. Die Gesundheitskonferenz bot eine Plattform, um diese Herausforderungen zu diskutieren und Lösungsansätze zu erarbeiten.

Der Hauptvortrag von Nathalie Nidens, Ärztin und Mitglied der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e. V. (KLUG), beleuchtete die Auswirkungen von Hitze auf den menschlichen Körper und zeigte auf, wie die Bevölkerung sich besser auf extreme Wetterbedingungen vorbereiten kann. Die Teilnehmer erhielten ebenfalls Einblick in die regionale Perspektive und erste Maßnahmen, die im Landkreis Gifhorn umgesetzt werden.

Fachforen zu Themen


In den anschließenden Fachforen wurden spezifische Themen wie die Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit älterer Menschen, der Umgang mit Hitze in Kitas und Schulen sowie die Herausforderungen der Arbeitswelt in heißen Zeiten vertieft diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass bereits viel Wissen und zahlreiche Projekte vorhanden, jedoch weitere Maßnahmen notwendig sind, um den umfassenden Herausforderungen gerecht zu werden.

Die Konferenz war ein wichtiger Schritt zur Sensibilisierung und Vernetzung aller Beteiligten. Es wurde klar, dass neben Verhaltensänderungen auch strukturelle und systemische Anpassungen benötigt werden, um effektiv auf die Hitzeeinflüsse reagieren zu können. So betonte beispielsweise Professorin Dr. Martina Hasseler von der Ostfalia Hochschule in ihrem Impulsvortrag „Die Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit und Pflege älterer Menschen“ die Wichtigkeit von hochqualifiziertem Pflegefachpersonal, um besonders vulnerable Personengruppen gut zu versorgen. Daher war die Freude besonders groß, dass zahlreiche Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler des Helios Klinikums Gifhorn an der Konferenz teilnahmen.


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