Gesundheitsminister rät zur Meningokokken-Impfung in Niedersachsen

Der Niedersächsische Gesundheitsminister Andreas Philippi empfiehlt, Kinder und Jugendliche gegen Meningokokken impfen zu lassen.

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Impfspritze wird aufgezogen (Archiv)
Impfspritze wird aufgezogen (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Niedersachsen. Der Niedersächsische Gesundheitsminister Andreas Philippi empfiehlt, Kinder und Jugendliche gegen Meningokokken impfen zu lassen. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines Todesfalls einer Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen, wie das Ministerium mitteilte.


Die Impfung schützt vor einer Ansteckung mit Meningokokken, die schwere Erkrankungen wie Hirnhautentzündung und Blutvergiftung auslösen können. Die Erreger werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und können insbesondere bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen zu schweren Krankheitsverläufen führen. Erwachsene sind ebenfalls gefährdet.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt seit Oktober eine Vierfach-Impfung gegen Meningokokken für Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren. Ziel ist es, die Altersgruppe mit dem höchsten Erkrankungsrisiko zu schützen und die Verbreitung der Erreger in der Bevölkerung zu verringern. Meningokokken sind weltweit verbreitet, und die Schutzimpfung gegen Meningokokken B wird seit Januar für Säuglinge ab zwei Monaten empfohlen.

Für den vollständigen Impfschutz sind zwei weitere Impfungen im Alter von vier und zwölf Monaten vorgesehen. Die Impfstoffe gelten als gut verträglich, können jedoch kurzzeitig zu Reaktionen wie Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle führen.