Region. Ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie ist das Testen. „Solange die Impfstoffe noch nicht in ausreichenden Mengen für alle zur Verfügung stehen, erhöhen regelmäßige Tests die Sicherheit im gesellschaftlichen Miteinander. Testungen können uns zu einer schrittweisen Öffnung der pandemiebedingten Einschränkungen führen. Deswegen rufe ich alle Bürgerinnen und Bürger auf: Nehmen Sie die kostenfreien Testangebote, auch wenn Sie keine Symptome haben, in Ihrer Umgebung wahr. Jede frühzeitig erkannte Infektion trägt dazu bei, das Virus einzudämmen", betont Gesundheitsministerin Daniela Behrens in einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.
Die Rede sei hier von den sogenannten Antigen-Schnelltests zur Patientennahen Verwendung oder Point of care (PoC) Tests zur Anwendung durch geschultes Personal. Auch die im Handel erhältlichen „Laien-Schnelltests" zur Eigenanwendung würden einen zusätzlichen Schutz im privaten Miteinander bieten. Bürgertestungen seien nach der Bundes-Test-Verordnung einmal wöchentlich kostenfrei möglich.
Die Landesregierung schaffe dank Kooperationen mit der niedergelassenen Ärzteschaft, den Apotheken, den Kommunalen Spitzenverbänden, den Hilfsorganisationen und den niedersächsischen Unternehmen, ein breites und wohnortnahes Angebot. „So wollen wir allen ermöglichen, leicht ein kostenfreies Testangebot in Anspruch zu nehmen", so Daniela Behrens.
Auf der Corona-Internetseite biete das Land unter www.niedersachsen.de/Coronavirus/Testung eine umfassende Übersicht zum Thema. Hier würden Interessierte neben vielen Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Testen, Informationen und Verlinkungen finden, wo Bürgertestungen möglich seien.
Tests bei Ärzten und Apotheken
Die kassenärztliche Vereinigung sei bereits mit über 1.600 Praxen mit Testmöglichkeiten dabei. Hinzu würden rund 500 Apotheken kommen, die sich bisher beteiligen. Die notwendige Netzwerkstruktur für flächendeckende Teststellen werde auch mit Hilfe der Kommunen und privater Unternehmen derzeit zügig ausgebaut. In vielen Landkreisen und Städten gebe es schon das Angebot kommunaler Teststellen. Auch karitative Einrichtungen und Wohlfahrtsverbände würden Testmöglichkeiten anbieten. „Die Anzahl der Testmöglichkeiten wächst stetig weiter. Mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung verhandeln wir ebenfalls über eine Rahmenvereinbarung. Auch hier werden Hunderte von Zahnarztpraxen dazukommen. Damit ist ein breites grundlegendes Netz in Niedersachsen gespannt", so die Gesundheitsministerin.
PCR Test nach positiven Schnelltest
Schnelltests seien gegenüber PCR-Tests grundsätzlich mit einer gewissen Unsicherheit behaftet. Deswegen müsse nach jedem positiven Testergebnis eine PCR-Testung erfolgen. Antigentests, die nicht zur Laienanwendung zugelassen sind, müssten von geschultem Personal vorgenommen werden, sodass die Qualität der Abstrichentnahme gewährleistet sei. Bei den meisten diesen Tests sei, ebenso wie beim PCR-Test, ein tiefer Nasen- oder Rachenabstrich erforderlich.
„Wir alle müssen dabei aber vor Augen haben, dass Testungen immer eine Momentaufnahme darstellen. Sie bieten keinen Freifahrtschein, mit dem alle Regeln über Bord geworfen werden können. Deswegen bitte ich alle Niedersächsinnen und Niedersachsen, seien Sie weiter wachsam und vorsichtig. Nur wenn wir uns alle an die Regeln halten, bleiben wir gesund", unterstreicht Ministerin Daniela Behrens.
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