Gewerkschaft der Polizei kritisiert stationäre Grenzkontrollen

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht in den stationären Grenzkontrollen an den Grenzen zu Polen und Tschechien keinen Mehrwert.

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Grenze zwischen Deutschland und Polen (Archiv)
Grenze zwischen Deutschland und Polen (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht in den stationären Grenzkontrollen an den Grenzen zu Polen und Tschechien keinen Mehrwert. "Aus unserer Sicht haben die stationären Grenzkontrollen keinen positiven Effekt", sagte der GdP-Vorsitzende für die Bundespolizei in Berlin-Brandenburg, Lars Wendland, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagausgaben).


Zwar seien nach Einführung der Grenzkontrollen am 16. Oktober weniger illegale Grenzübertritte festgestellt worden. "Das liegt aber daran, dass die Schleuser wissen, wo kontrolliert wird, und deshalb ihre Routen verstärkt nach Mecklenburg-Vorpommern verlagern." Dort werde mehr auf Schleierfahndung, anstatt auf feste Grenzkontrollen gesetzt. Auch machte sich der Polizeigewerkschafter für ein sogenanntes "Sondervermögen innere Sicherheit" stark. Denn laut Wendland fehle es der Bundespolizei an Personal, Geld und Material wie Witterungsschutz. "Wenn die Politik unbedingt will, dass wir für den Grenzschutz Einsatzkräfte aus ganz Deutschland bündeln müssen, dann muss sie auch dafür sorgen, dass wir entsprechend ausgestattet werden", so Wendland. "Wir sind am Limit."


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