Region. In der Tarifrunde Leiharbeit 2025 haben die DGB-Gewerkschaften ihre Forderung beschlossen: 7,5 Prozent mehr Geld in allen Entgeltgruppen bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Tarifverträge betreffen rund 98 Prozent der bundesweit mehr als 800.000 Leihbeschäftigten. Das geht aus einer Pressemitteilung der IG Metall Wolfsburg hervor.
Ein zentrales Anliegen der Gewerkschaften sei es, den Abstand zwischen der niedrigsten Entgeltgruppe (EG1) und dem gesetzlichen Mindestlohn beizubehalten. Der Stundenlohn in der EG1 liege derzeit bei 14,53 Euro, während der gesetzliche Mindestlohn aktuell 12,82 Euro beträgt. Nach dem Beschluss der Mindestlohnkommission soll dieser zum 1. Januar 2026 auf 13,90 Euro steigen und ab 2027 bei 14,60 Euro liegen.
Verbesserungen bei den Branchenzuschlägen
Neben höheren Entgelten wollen die Gewerkschaften auch Verbesserungen bei den Branchenzuschlägen erreichen. Diese Tarifregelungen gelten beispielsweise in der Metall- und Elektroindustrie, der Holz- und Kunststoffverarbeitung sowie der Textil- und Bekleidungsindustrie. Auch diese Verträge laufen zum 30. September 2025 aus.
Die erste Verhandlungsrunde ist für den 22. August angesetzt. Verhandlungspartner der DGB-Tarifgemeinschaft ist der Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP). Die geltenden Entgelttarifverträge enden am 30. September.
Unabhängig davon haben die Tarifparteien bereits im Mai 2025 einen neuen Manteltarifvertrag sowie einen neuen Entgeltrahmentarifvertrag abgeschlossen. Diese sollen nach dem Zusammenschluss der Arbeitgeberverbände iGZ und BAP zum GVP einheitliche Regelungen schaffen. Die neuen Verträge treten zum 1. Januar 2026 in Kraft, eine neue Regel zur Textform von Arbeitsverträgen gilt bereits ab 1. August 2025.