Gifhorn. Die Polizei in Gifhorn hat am gestrigen Dienstag gegen einen 17-Jährigen mehrere Verfahren eingeleitet. Ihm wird vorgeworfen, Diebstahl aus einem Auto begangen und eine täuschend echte Spielzeugwaffe mitgeführt zu haben, teilt die Polizei in einer Presseinformation mit.
Gegen 13 Uhr wurden die Beamten nach Kästorf gerufen, nachdem an einem Auto auf einem Privatgrundstück mehrere Scheiben eingeschlagen worden waren. Der 42-jährige Besitzer des Fahrzeugs berichtete, dass er kurz zuvor Besuch von einem Bekannten erhalten hatte. Nachdem er eine Bitte des 17-jährigen Besuchers abgelehnt hatte, verließ dieser die Wohnung. Eine Nachbarin meldete später, dass sie gesehen habe, wie ein junger Mann die Scheiben des Autos zerstörte. Die Beschreibung passte auf den 17-Jährigen, der jedoch zunächst nicht gefunden werden konnte. Später stellte sich heraus, dass aus dem Auto eine Geldbörse gestohlen worden sein soll.
Verdächtiger am Bahnhof gestellt
Am Abend gegen 19 Uhr bemerkten Zivilbeamte am Bahnhof Gifhorn Stadt einen jungen Mann, der der Täterbeschreibung entsprach. Bei einer Kontrolle stellte sich heraus, dass der 17-Jährige einen berauschten Eindruck machte. In seiner Bauchtasche fanden die Beamten eine Spielzeugpistole, die leicht als solche zu erkennen war, sowie eine silberne Axt im Hosenbund.
Bei einer weiteren Durchsuchung ertasteten die Beamten im Hosenbund des Verdächtigen einen Pistolengriff. Als der 17-Jährige dies bemerkte, versuchte er, sich der Kontrolle zu entziehen. Die Beamten überwältigten ihn und stellten die Waffe sicher. Auch diese stellte sich als Spielzeugpistole heraus, die jedoch täuschend echt aussah. Die Polizei sicherte die Anscheinswaffe sowie weitere Gegenstände, deren Herkunft ungeklärt war.

