Sassenburg. Der Förderverein Großes Moor e.V. bietet am Sonntag, 21. September, um 10 Uhr ein ganz besonderes Schauspiel. Eine 1960 gebaute Fuchstorfstechmaschine wird wieder zum Leben erweckt. Der Verein Forum Industriekultur ist dabei, wie es in einer Pressemeldung des Vereins heißt.
Der Förderverein aus Neudorf-Platendorf hat es sich zum Ziel gesetzt, die Erinnerung an die Kultur des Torfstechens zu bewahren. Bis 2024 war die Maschine vom Typ STEBA noch in Betrieb, dann wurde sie in das Moormuseum überführt. Ein gewaltiges Unternehmen, schließlich wiegt die STEBA mehr als 3.000 Kilogramm. Dem NDR war diese Umsetzung auf einer Strecke von sieben Kilometern sogar einen mehrminütigen Fernsehbericht wert.
Luftgekühlter Deutz-Motor
Am 21. September erwacht der luftgekühlte Deutz-Motor noch einmal und zeigt, was in ihm steckt. Die ursprüngliche Förderleistung betrug zirka 40 Meter Stechkanal pro Stunde. Dabei wurde die obere helle Torfschicht (auch Weißtorf genannt) in etwa 80 mal 80 Zentimeter große Stoden gestochen, geschnitten und in Reihen neben der Maschine abgelegt. Ob das heute auch noch funktioniert? Überzeugen Sie sich selbst. Treffpunkt ist die Dorfstraße 170 in Platendorf.