Audifahrer will Polizei mit Fake-Urin reinlegen

Bei einer nächtlichen Kontrolle auf der B214 fiel ein 25-jähriger Audi-Fahrer zunächst durch seine auffällige Fahrweise auf – noch ungewöhnlicher war jedoch die Probe, die er der Polizei als seinen Urin präsentierte

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Symbolfoto | Foto: Pixabay

Ohof. Am Mittwochabend wurde ein Autofahrer von der Polizei gestoppt, weil er sich auffällig verhielt. Noch auffälliger war allerdings das, was der 25-Jährige der Polizei als seinen Urin präsentierte.



Am späten Mittwochabend wurden zwei Beamte der Polizei Meine am Autobahnrasthof Schwülper auf einen Audi A5 und dessen jüngeren männlichen Fahrer aufmerksam. Die Beamten folgten dem Fahrzeug auf der Bundesstraße 214 in Richtung Celle. Dabei stellten sie eine konstante Geschwindigkeitsüberschreitung fest. Zudem benutzte der Fahrer beim Verlassen eines Kreisels nicht den Fahrtrichtungsanzeiger. Die Beamten entschlossen sich zu einer Kontrolle und stoppten den Audi in Ohof.

Fahrer gab Fake-Urin ab


Bei der Kontrolle bemerkten sie die zittrigen Hände des Fahrers; weitere Überprüfungen der Fahrtauglichkeit ergaben Hinweise auf eine Beeinflussung durch Betäubungsmittel. Die Beamten boten dem 25-Jährigen die Durchführung eines freiwilligen Schnelltests an, dem der Mann zustimmte. Als er ihnen die Probe aushändigte, wurden die Beamten stutzig: Der Probenbehälter, gefüllt mit Urin, war kalt. Der 25-Jährige versicherte, es sei sein Urin. Im geöffneten Kofferraum bemerkten die Beamten jedoch einen geöffneten Plastikbeutel "Clean Urin".

Strafverfahren eingeleitet


Darauf angesprochen, räumte der Mann die Verwendung des Fake-Urins und auch den Konsum von Betäubungsmitteln ein. Nach Würdigung der Gesamtumstände wurde ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet. Dem Mann wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen, und die Weiterfahrt wurde untersagt.

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