Gifhorn. In einer Feierstunde führte der Finanzpräsident (FP) Christoph Arntz am vergangenen Freitag die Leitende Regierungsdirektorin Barbara Sumpf in ihr neues Amt als Vorsteherin des Finanzamts (FA) Gifhorn.
Mit der 57-jährigen Frau Sumpf übernimmt das erste Mal eine Frau die Leitung des FA Gifhorn. Die Beamtin, die mit ihrer Familie in Braunschweig wohnt, hat zuvor drei Jahre das FA Peine und die letzten acht Jahre das FA Celle geleitet. FP Arntz charakterisierte das bisherige Wirken von Sumpf als geprägt von Sachverstand, großer Einsatzfreude und Fürsorge gegenüber ihren Beschäftigten. Sie sei deshalb mit ihren beruflichen Erfahrungen prädestiniert für die Leitung des großen FA Gifhorn mit seinen knapp 300 Mitarbeitern.
Seit 2003 hatte Leitender Regierungsdirektor Manfred Heinz 14 Jahre lang den Chefsessel im Finanzamt inne. Mit Ablauf des 31. Mais ist er in den wohlverdienten Ruhestand getreten. FP Arntz würdigte wie eine Reihe anderer Redner den erfolgreichen beruflichen Lebensweg des Beamten. Die niedersächsische Steuerverwaltung sei Heinz zu großem Dank verpflichtet. Mit ihm verabschiede sich eine über die Grenzen seines Amtes hinaus anerkannte und geschätzte Führungspersönlichkeit aus dem aktiven Berufsleben. Für den begonnenen Ruhestand wünschte er ihm alles erdenklich Gute und viel Gesundheit.
Schwerpunkt Ausbildung
Im Laufe seiner langen Tätigkeit in Gifhorn habe Heinz, so rechnete FP Arntz vor, mehr als 100 Nachwuchskräfte eingestellt. Wie alles haben sich auch die Methoden bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen fortlaufend weiter entwickelt. Warb man früher mit einer Zeitungsanzeige und legte Wert auf einen handgeschriebenen Lebenslauf, bedient sich heute auch die Steuerverwaltung der Ausbildungsmessen und der sozialen Medien. Ein Online-Test sei gängige Methode um das Bewerberfeld zu sortieren; die Besten müssten sich dann einem strukturierten Interview stellen. Die duale Ausbildung in der Steuerverwaltung erfreue sich nach wie vor großer Beliebtheit, was sich an den hohen Bewerberzahlen ablesen lasse.
FP Arntz betonte, wie wichtig die hohen Einstellungszahlen von fast 500 jungen Leuten im laufenden Jahr für die Steuerverwaltung in Niedersachsen seien. Nicht nur Heinz sei in Pension gegangen, sondern viele Beschäftigte hätten inzwischen die 60 überschritten und müssten in den nächsten Jahren ersetzt werden. Beim Finanzamt Gifhorn absolvieren zurzeit 21 Nachwuchskräfte ihre Ausbildung.