Gifhorn. Aufgrund diverse Bürgerbeschwerden und eigener Beobachtungen postierten sich in der Nacht von Freitag auf Samstag erneut Beamte der Gifhorner Polizei mit der Laserpistole an der Braunschweiger Straße in Gifhorn und an der Hauptstraße in Rötgesbüttel (Ortsdurchfahrt/B4).
Zwischen 2.00 und 4.00 Uhr konnten in Rötgesbüttel teils erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt werden. Unrühmliche "Spitzenreiter" waren ein 19-jähriger Wahrenholzer und ein 20-jähriger Gifhorner. Beide passierten die innerörtliche Messstelle mit ihren jeweiligen Autosmit 90 Stundenkilometern. Beide erwarten nun empfindliche Bußgelder, Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot. Drei weitere Fahrerwurden mit bis zu 80 km/h gemessen und haben ebenfalls mit empfindlichen Bußgeldern zu rechnen.
Auch auf der Braunschweiger Straße konnten diverse Fahrer mit überhöhter Geschwindkeit festgestellt werden. Hier wurde u.a. eine 18-jährige Sassenburgerin mit 73 km/h gemessen. Neben dem fälligen Bußgeld hat die junge Frau auch mit einer Nachschulung zu rechnen.
Fast nur junge Fahrer unter den Rasern
Auffällig und erschreckend zugleich ist die Tatsache, dass es sich bei den Rasern mit nur einer Ausnahme um junge Menschen im Alter von 18-22 Jahren handelte, welche sich zum Teil auf dem Rückweg aus Braunschweiger Diskotheken befanden. Hierbei handelt es sich um die sogenannte Risikogruppe der "Jungen Fahranfänger im Alter von 18-24 Jahren". Dieser Personenkreis ist überproportional häufig in Verkehrsunfälle mit Toten und Schwerverletzen verwickelt.
Die Polizeiinspektion Gifhorn wird daher auch in Zukunft weitere Geschwindigkeitskontrollen durchführen. Jeder Fahrer muss im Landkreis Gifhorn damit rechnen, auch zur Nachtzeit und an vielleicht unerwarteten Örtlichkeiten von der Polizei kontrolliert zu werden.
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