Betrüger gibt sich als Bankmitarbeiter aus: 10.000 Euro Schaden

Eine 61-Jährige wurde Opfer eines Telefon-Betrügers.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Gifhorn. Opfer eines Betrugs wurde am vergangenen Wochenende eine 61-Jährige aus dem Landkreis Gifhorn. Die Frau erhielt am Samstagmorgen einen Anruf, die Rufnummer gehörte zu ihrer Hausbank. Wie die Polizei in einer Pressemeldung berichtet, gehört dieser Trick zur Masche der Betrüger.



Zu Gesprächsbeginn stellte sich ein Mann als Mitarbeiter der Hausbank vor. Er gab glaubhaft an, dass aktuell jemand Fremdes versuche, eine digitale Kreditkarte für das Konto der 61-Jährigen zu erstellen. Um dies zu verhindern, sollte die 61-Jährige durch den Mitarbeiter initialisierte Vorgänge in einer App bestätigen. Die Frau kam dem nach und erhielt später einen erneuten Anruf mit der Bestätigung durch den angeblichen Mitarbeiter. Als sie am Montag ihren Kontostand prüfte, musste sie feststellen, dass fast 10.000 Euro unberechtigt abgebucht worden waren. Daraufhin erstattete die Frau Strafanzeige bei der Polizei.

Call-ID-Spoofing


Die Täter agieren bei den verschiedenen Formen dieser Betrugsmasche sehr professionell und nutzen technologische Möglichkeiten äußerst geschickt. Durch das sogenannte Call-ID-Spoofing wird eine andere Rufnummer im Display angezeigt, beispielsweise die der Hausbank oder bei anderen Betrugsmaschen sogar die "110". Behauptungen, dass unbefugte Transaktionen oder verdächtige Aktivitäten auf dem Konto stattfinden, lassen bei den Angerufenen leicht Panik oder Angst aufkommen und sorgen dafür, dass den Anweisungen des vermeintlichen Bankmitarbeiters gefolgt wird. Gefordert werden persönliche Informationen wie Passwörter, PINs, TANs oder auch Ausweiskopien.

Die Polizei gibt folgende Präventionstipps:
- Gesundes Misstrauen, lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Beenden Sie beim kleinsten Zweifel das Telefonat und rufen Sie selbstständig bei Ihrer Bank an.
- Geben Sie niemals TAN-Nummern, PIN, Kreditkartennummer oder ähnliches weiter. Ein richtiger Bankmitarbeiter wird niemals danach fragen.
- Erteilen Sie nach telefonischer Aufforderung niemals Freigaben über die TAN-App Ihrer Bank.
- Falls Sie Opfer einer Straftat geworden sind oder dies vermuten, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.


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