Gifhorn. Ein alter Pelz im Schrank könnte zu einem verlockenden Angebot führen, das jedoch in eine Betrugsfalle münden kann. Die Polizei warnt vor Anzeigen, die hohe Preise für Pelze versprechen, aber oft mit versteckten Bedingungen verbunden sind.
Laut einer Presseinformation der Polizei werden in Zeitungsanzeigen und Flyern hohe Preise und eine unkomplizierte Abwicklung versprochen. Doch oft wird Druck ausgeübt, indem das Angebot zeitlich begrenzt wird. Bei einem Termin vor Ort wird dann verlangt, zusätzlich Goldschmuck zu verkaufen, meist zu einem Preis, der weit unter dem tatsächlichen Wert liegt. Für den Pelz selbst gibt es oft gar kein Geld. Einige Anbieter nutzen die Anzeigen, um persönliche Daten zu sammeln oder bieten Hausbesuche an, um Wertgegenstände auszuspähen.
Vorsicht bei verlockenden Angeboten
Die Betrüger beschränken sich nicht nur auf Pelze, sondern bieten auch den Ankauf von schwer verkäuflichen Gegenständen wie Silberbesteck oder alten Golfschlägern an. Die Polizei rät, Anzeigen sorgfältig zu prüfen und skeptisch zu sein, wenn sehr hohe Preise versprochen werden. Auch bei Zusatzforderungen, wie der Mitnahme von Gold, sollte man vorsichtig sein.
Die Polizei empfiehlt, keine Geschäfte unter Druck abzuschließen und sich bei solchen Angeboten von Vertrauenspersonen begleiten zu lassen. Zudem sollte man ein zweites Angebot von einem Fachgeschäft einholen und alle Details dokumentieren. Auch bei Handwerksleistungen, die mit unschlagbaren Preisen beworben werden, ist Vorsicht geboten. Die Polizei appelliert, besonders ältere Familienmitglieder über mögliche Betrugsmaschen aufzuklären.