Blumenstraße in Gifhorn wird fahrradfreundlich erneuert

Mehr Sicherheit für Radfahrer: Im kommenden Jahr plant die Stadt, die Fahrbahnränder zu sanieren und zeitgleich den Fahrradweg mit rot markierten Schutzstreifen zu erneuern.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Gifhorn. In der Blumenstraße sind umfangreiche Bauarbeiten geplant, um die Fahrbahn sicherer zu gestalten. Die Stadt plant, die Fahrbahnränder zu sanieren und zeitgleich den Fahrradweg mit auffälligen roten Markierungen zu erneuern. Laut einer Pressemitteilung der Stadt Gifhorn entspräche der bisherige Radweg den heutigen Sicherheitsstandards zufolge weder in der Breite noch in der Ausführung den Anforderungen.



Die Baustelle werde sich über eine Länge von etwa 730 Metern erstrecken, wobei rund 1.900 Quadratmeter Asphalt erneuert werden sollen. Die roten Schutzstreifen für Radfahrer werden dabei eine Fläche von etwa 2.000 Quadratmetern einnehmen. Wichtig für Autofahrer ist, dass die mehr als 45 öffentlichen Parkplätze entlang der Straße auch nach den Arbeiten erhalten bleiben.

Baubeginn im kommenden Jahr


Der Beginn der Bauarbeiten sei für das Jahr 2026 geplant. Zunächst soll der bestehende Asphalt auf beiden Seiten in einer Breite von etwa 1,30 Metern und einer Dicke von 3 bis 5 Zentimetern abgefräst werden. Danach sei das Auftragen einer neuen Asphaltdeckschicht vorgesehen. Sämtliche Markierungen würden entfernt, und auch die Plattengossen sowie Straßenabläufe sollen erneuert werden.

Verkehrsführung für Radfahrer


Um den Radverkehr zu verbessern, sei beidseitig ein 1,80 Meter breiter Schutzstreifen inklusive Gosse geplant. Im Bereich der Querungshilfe beim Spargelweg soll aufgrund baulicher Gegebenheiten auf der Westseite eine Breite von 1,25 Metern etwas schmaler umgesetzt werden. Schutzstreifen und Einmündungsbereiche würden zusätzlich mit Fahrrad-Piktogrammen ausgestattet.

Parkplätze und Autoverkehr


Entlang der Blumenstraße sollen künftig wechselseitig Parkplätze zwischen Gehweg und Schutzstreifen markiert werden, die jeweils 2,00 Meter breit sind. Ein Sicherheitstrennstreifen von 0,50 Metern zwischen Parkplätzen und Schutzstreifen soll für zusätzliche Sicherheit sorgen. Die Hauptfahrbahn ist größtenteils 4,50 Meter breit, an Bushaltestellen sogar 5,50 Meter. An der Kreuzung Blumenstraße/Lehmweg sei die Einrichtung eines erweiterten Radaufstellstreifens geplant, der Radfahrern ein direktes Linksabbiegen an der Ampel ermöglichen soll. Aufgrund der regelkonformen Schutzstreifen bleibe nur ein Aufstellfahrstreifen an der Einmündung. Bei der aktuell geringen Verkehrsbelastung würden keine längeren Rückstaus erwartet. Sollte es dennoch notwendig werden, könnte die Ampelsteuerungen nach Abschluss der Bauarbeiten angepasst werden.

Kostenteilung


Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben würden sich auf etwa 290.000 Euro belaufen. Die Stadt hat eine Förderung von 50 % bei der Kommunalrichtlinie (KRL) der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) beantragt. Es werde erwartet, dass diese Förderung rund 145.000 Euro abdeckt. Die Finanzierung sei im Haushaltsentwurf für 2026 berücksichtigt.

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