Gifhorn. Der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, überreichte am Donnerstag im Rittersaal des Schlosses Gifhorn den Landesförderbescheid zum Breitbandausbau an Landrat Tobias Heilmann. Wie die Kreisverwaltung am Donnerstag berichtet, beantragte der Landkreis Gifhorn bereits im Oktober 2016 Fördermittel beim Land Niedersachsen.
Der endgültige Antrag wurde dann im November 2021 eingereicht und bewilligt. Somit steht dem Landkreis Gifhorn die maximale Fördersumme in Höhe von sieben Millionen Euro an Landesmittel zur Verfügung. Das Förderprogramm selbst ist zum Ende des Jahres 2021 ausgelaufen, auf die Verfügbarkeit der Mittel hat dies jedoch keinen Einfluss.
„Der Breitbandausbau ist das größte Infrastrukturprojekt des Landkreises Gifhorn“, stellt Landrat Tobias Heilmann fest. „Die Versorgung mit schnellem Internet ist richtungsweisend für modernes Arbeiten und Leben, aber auch für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung. Aus diesem Grund ist es uns als Landkreis wichtig, auch ein kommunales Angebot zu schaffen. Die Unterstützung auf Landesebene zeigt, dass gemeinschaftlich eine Verbesserung der Infrastruktur angestrebt wird.“
Wichtiges Zukunftsthema
„Der Ausbau der digitalen Infrastruktur ist ein wichtiges Zukunftsthema für ganz Niedersachsen“, sagt Minister Dr. Bernd Althusmann. „Mit dem aktuellen Projekt im Landkreis Gifhorn können ungefähr 95 Prozent der im Gebiet liegenden, bekannten weißen Flecken zuverlässig mit Glasfaser versorgt werden. Damit hat der Landkreis ein Mammutprojekt auf den Weg gebracht, um über 13.000 Adressen zu versorgen. Ich freue mich daher sehr, den Landkreis mit Fördermitteln des Landes unterstützen zu können.“
Ziel des Förderprogramms ist die Schaffung von hochleistungs- und zukunftsfähigen Breitbandnetzen (Next Generation Access (NGA)-Netze) bei unterversorgten und marktwirtschaftlich nicht rentablen Adressgebieten. Der Breitbandausbau im Landkreis Gifhorn erfolgt im Rahmen eines Betreibermodells durch den Netzbetreiber net services und unter der Marke „GIFFInet“. Dabei ist der Landkreis Gifhorn Errichter und Eigentümer des Netzes, während die net services als Betreiber fungiert. Der endgültige Bundesförderbescheid ist aufgrund der noch ausstehenden Vergabeentscheidung im Baulos 8 – der Samtgemeinde Papenteich – noch nicht eingereicht und somit noch nicht bewilligt. Hier liegt dem Landkreis Gifhorn aber ein vorläufiger Bescheid vor.
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