Sassenburg/Westerbeck. Der Verwaltungsausschuss hat den vom Westerbecker Ortsrat mit einer knappen Mehrheit beschlossen Standort für einen Neubau des Sassenburger Rathauses am Bokensdorfer Weg gekippt. Zu dieser und weiteren Entscheidungen äußerte sich die Bürgerinteressengemeinschaft Sassenburg (B.I.G.) in einer Pressemitteilung.
Der Verwaltungsausschuss hat den vom Westerbecker Ortsrat mit einer knappen Mehrheit beschlossen Standort für einen Neubau des Sassenburger Rathauses am Bokensdorfer Weg gekippt. Stattdessen wurde die seit längerem gefällte Vorentscheidung des Verwaltungsausschusses bestätigt. Demnach soll der Neubau „auf grüner Wiese“ an der Straße „Am Hagen“ hinter dem Feuerwehrgerätehaus erstellt werden. Die Interessengemeinschaft hatte angeregt, den Neubau des Rathauses inklusive des Bauhofs im Gewerbegebiet Triangel zu realisieren. Der Standort würde sich, so die Interessengemeinschaft, durch eine zentrale Lage mit optimaler Verkehrsanbindung anbieten.
Zwischenzeitlich habe der Grundstückseigentümer der Fläche an der Straße "Am Hagen" auf Nachfrage bestätigt, dass es Verhandlungen zwischen ihm und dem Gemeindebürgermeister gebe und gleichzeitig seine Verkaufsbereitschaft bekundet. Der Bürgermeister habe immer wieder öffentlich behauptet, dass es noch keine Vorentscheidung gibt, "was sich jetzt als Lüge entpuppt.", erklärt die Interessengemeinschaft.
Antrag zur Schulentwicklung abgesetzt
Unser Antrag zur Wiederholung der Elternumfrage zur Schulentwicklung wurde ohne Beratungen oder Beschlussfassung von der Tagesordnung genommen. Man möchte nun die Verantwortung an die Arbeitsgruppe weitergeben, welche für den 24. Juni einberufen wurde. "Die Politiker der Mehrheitsgruppe stellen sich erneut nicht der Verantwortung, Maßnahmen gegen die Raumnot in den Sassenburger Schulen zu beschließen", Urteilt die BIG.
Cateringbetrieb darf sich nicht ansiedeln
Ebenfalls vom Verwaltungsausschuss beschlossen wurde, dass sich ein Cateringbetrieb nicht in Triangel um den Einkaufsmarkt ansiedeln darf. Einen dazu bereits getroffenen Beschluss, auf dessen Basis der Investor seine kostenpflichtigen Planungen begonnen habe, wurde wieder aufgehoben. Der Antrag der Bürgerinteressengemeinschaft, die Fläche, welche ursprünglich für das Ärztehaus vorgesehen war, an den Cateringbetrieb zu verkaufen, sei ebenfalls abgelehnt worden.
Kein Verbot von Spritzmitteln
Den im Bau- und Umweltausschuss erarbeiteten und beschlossenen Kompromiss zum Einsatz von Spritzmitteln, dazu gehören Herbizide, Fungizide und Insektizide, hat der Verwaltungsausschuss nicht an den am 27.Juni tagenden Gemeinderat weitergegeben. "Stattdessen soll das Thema erneut im Bau- und Umweltausschuss weiter zerredet werden, bis durch den Antrag keinerlei Wirkung mehr besteht. Aktiven Umweltschutz gibt es demnach in der Gemeinde Sassenburg nicht", kritisiert die Interessengemeinschaft.
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