BUND sucht Wildkatzen im Landkreis

von Christoph Böttcher


Auch wenn die europäische Wildkatze unseren Hauskatzen sehr ähnelt, handelt es sich doch um eine eigenständige Art. Foto: Thomas Stephan / BUND
Auch wenn die europäische Wildkatze unseren Hauskatzen sehr ähnelt, handelt es sich doch um eine eigenständige Art. Foto: Thomas Stephan / BUND | Foto: Thomas Stephan / BUND

Gifhorn. Nachdem Naturschützer im vergangenen Jahr erste Hinweise zur Rückkehr der europäischen Wildkatze gefunden haben, macht sich der BUND Niedersachsen nun systematisch auf die Suche.


Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesamt für Wasser-, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und unterstützt durch die Niedersächsischen Landesforsten und verschiedene Naturschutzverbände, erfasst der BUND ab Ende Januar deren Vorkommen. Der Fokus liegt dabei auf der Lüneburger Heide, aber auch in denLandkreisen Gifhorn und Nienburg werden Erfassungen vorgenommen.

Dazu werden sogenannte Lockstöcke auf Waldflächen aufgestellt, die mit Baldrian eingesprüht werden. Der Duftstoff soll umherziehende Katzen anlocken und dazu führen, dass sie sich am groben Holz reiben und so Haare verlieren. Zwei Monate lang werden die 330 Lockstöcke einmal wöchentlich kontrolliert.Die Haarproben werden anschließend am Forschungsinstitut Senckenberg genetisch analysiert und die Daten in eine bundesweite Gendatenbank eingespeist. Dabei können sogar einzelne Individuen identifiziert werden.


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