Lehre. Am 3. Februar hat das Bundeskabinett das „Teilhabestärkungsgesetz“ beschlossen und auf den Weg gebracht. Der Arbeitskreis "Behindertenpolitik und Inklusion" der CDA Niedersachsen begrüßt die geplanten Erleichterungen, die hierdurch im Alltag und im Arbeitsleben für behinderte Menschen geschaffen werden sollen. Bedauerlich findet Olaf Lichy, der selbst blinde Leiter des Arbeitskreises, dass eine im Vorfeld erwogene deutliche Erhöhung der Schwerbehindertenabgabe für Arbeitgeber, die nicht ausreichend behinderte Menschen beschäftigen, nicht in das Gesetz Einzug gefunden hat. Dies teilt die CDA in einer Pressemitteilung mit.
"Der seit Jahren vom Arbeitskreis geforderte Zutritt behinderter Menschen in Begleitung ihres Assistenzhundes in öffentlich zugänglichen Einrichtungen wird nun bundesweit Selbstverständlichkeit werden", freut sich Lichy. „Wenn das Gesetz verabschiedet ist, werden die verschiedenen Hausverbote, die behinderten Menschen gegenüber ausgesprochen werden, nur weil sie auf die Unterstützung eines Assistenzhundes angewiesen sind, endlich der Vergangenheit angehören“ Der Landesvorsitzende der CDA Niedersachsen, Dr. Max Matthiesen, ergänzt: „Die Erweiterung des Leistungsbudgets für Menschen, die bereits in einer Werkstatt für Behinderte Menschen tätig sind, wird helfen, einen Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt für sie zu finden."
„Bislang ist es Arbeitgebern immer noch leicht möglich, sich von der Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber, behinderte Menschen in den Betrieben zu beschäftigen, freizukaufen. Es könnten viel mehr Arbeitsplätze für behinderte Menschen geschaffen werden, wären die Arbeitgeber hierzu nur bereit. Die Chance, hier ein klares Signal zu setzen, ist vertan.“
CDA fordert: Mehr Arbeitsplätze für behinderte Menschen schaffen
Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Niedersachsen begrüßt das Teilhabestärkungsgesetz im Kern, fordert aber weitere Anstrengungen.
Symbolbild. | Foto: pixabay