Gifhorn. Die Bürgerbefragung im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Projekts „Demokratie leben!“ wurde laut einer Pressemitteilung des Landkreises am 30. November "erfolgreich" abgeschlossen.
Mehr als 1.500 verwertbare Fragebögen konnten erfasst werden. Die Erhebung sei ein zentraler Bestandteil der Situations- und Ressourcenanalyse, die vom Institut für interdisziplinäre Beratung und interkulturelle Seminare (Ibis) wissenschaftlich begleitet wird.
Teilnahme ein großer Erfolg
Landrat Philipp Raulfs dankt allen, die an der Befragung teilgenommen haben: „Die hohe Teilnahme ist ein großer Erfolg. Demokratie lebt vom aktiven Mitwirken. Die Rückmeldungen geben uns ein klares Bild davon, wie das Leben im Landkreis wahrgenommen wird und welche Themen die Menschen bewegen. Gerade in unserem ländlichen Landkreis, in dem die Vereinsvielfalt einen wichtigen Teil des Kulturangebots darstellt, ist persönliches Engagement für ein gutes und respektvolles Miteinander ein wertvolles Gut. Dieses Engagement gilt es zu schützen und zu stärken, um Vielfalt zu fördern und das Zusammenleben weiterhin lebenswert zu gestalten – Werte, die sich auch in der hohen Beteiligung an der Befragung widerspiegeln.“
Ergebnisse werden analysiert
Die Ergebnisse der Befragung sollen nun gemeinsam mit Strukturdaten des Landkreises sowie Expertinnen- und Experteninterviews analysiert werden. Sie würden die Grundlage für die nächsten Schritte im Projekt „Demokratie leben!“ bilden, heißt es weiter. Frank Jessen vom Ibis-Institut erläutert: „Die Befragung entspricht den gängigen Anforderungen der empirischen Sozialforschung und erfüllt zudem die Kriterien des bundesweit ausgerichteten Förderprogramms „Demokratie leben!“. Die Fragestellungen und Schwerpunkte, die sich aus dem Programm ergeben, beziehen sich auf das Zusammenleben in Toleranz und Vielfalt in einer demokratischen Gesellschaft auf Grundlage der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Teiloffene und offene Fragestellungen ermöglichen es, den Teilnehmenden weitere aus ihrer Sicht besonders relevante Aspekte zu benennen, um ein breites Meinungsspektrum abzubilden.“
Workshop geplant
Die Auswertungen der Situations- und Ressourcenanalyse sollen im Januar veröffentlicht werden. Zudem ist für kommendes Jahr ein Workshop geplant, bei dem alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, die Ergebnisse gemeinsam zu diskutieren, sich aktiv mit eigenen Impulsen einzubringen und weiterführende Projektideen zu entwickeln. Der Landkreis wird über die weiteren Schritte und Veranstaltungen informieren.
