Deponie Wesendorf: Ausbau soll samstägliche Staus verhindern


Der Recyclinghof Wesendorf soll modernisiert werden.

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Der Recyclinghof Wesendorf soll modernisiert werden. Foto: Archiv | Foto: Alec Pein

Wesendorf. Laut einer Pressemitteilung des Landkreises, sollen die langen samstäglichen Schlangen auf der K 7 an der Zufahrt zum Gelände der zentralen Entsorgungsanlage in Wesendorf bald der Vergangenheit angehören. So soll die Anlage unter anderem einen separaten Anlieferbereich für private Anlieferer bekommen.


Die Kreisverwaltung verzichtet also darauf eine Rechtsabbiegespur an der K 7 zu errichten, wie es laut der Pressemitteilung vielfach gefordert wurde, sondern plant, den Eingangsbereich der Zentralen Entsorgungsanlage in Wesendorf mit der Annahmestelle für private Anlieferer umzugestalten und den aktuellen Erfordernissen bei der Anlieferung von Abfällen anzupassen. Eine Rechtsabbiegespur sei aus rechtlichen und praktischen Gründen nicht realisierbar, erklärte der Landkreis. Die Annahmestelle soll in zwei separaten Teilmaßnahmen für private Anlieferer umgestaltet werden. Zunächst werde eine Freifläche neben der Recyclinghalle für die ebenerdige Anlieferung verschiedenerAbfallarten hergerichtet. Hier könnten Elektro-Schrott, Altholz, Bauschutt, Rasen und sonstiger Grünschnitt abgeliefert werden. Hierdurch soll eine Entzerrung des gegenwärtigen Anlieferverkehrs erreicht werden, sowie das Entladen der Abfälle wesentlich erleichtert werden. Der neue Anlieferbereich bestehe dann aus drei Boxen, wobei jeder Bereich mit einem Bogendach gegen Niederschlag geschützt werde.

Abschluss des ersten Abschnitts spätestens 2020 geplant


Zur Umsetzung der Maßnahme sind Tiefbauarbeiten, sowie der Hallenaufbau erforderlich. Die Gesamtkosten hierfür würden der Pressemitteilung zufolge auf 450.000Euro geschätzt. „Diese Maßnahme wird zu einer spürbaren Entlastung des Verkehrs auf dem Gelände führen ohne dass der laufende Betrieb durch die Baumaßnahmen eingeschränkt wird“, erklärte Landrat Dr. Ebel. Derzeit würden bereits die Bauantragsunterlagen zusammengestellt, um schnellstmöglich die Baugenehmigung beantragen zu können. Ziel sei es, spätestens zum Frühjahr 2020 die Arbeiten abgeschlossen zu haben, bevor wieder infolge verstärkter Anlieferzahlen Engpässe entstehen könnten. Der Entwurf zur Neugestaltung des Eingangsbereiches der Deponie Wesendorf sieht als 2. Teilmaßnahme vor, den Bereich der Waage sowie die jetzigen Abwurfstellen der Recyclingstation zu modernisieren. Dieser Umbau könne jedoch nicht zeitgleich mit dem Bau des Abfallwirtschaftszentrums Süd in Ausbüttel erfolgen, da zumindest eine Annahmestelle im Landkreis ohne Einschränkung annahmebereit sein müsse. Daher soll die zweite Maßnahme am Standort Wesendorf erst im Anschluss an Ausbüttel weiter umgestaltet werden. Dies wäre im Jahr 2021 der Fall, wie der Landkreis erklärte.


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