Der Löwe ist zahm: Sandkunst am Brömmelkamp

Die Diakonie Kästorf stellt Holger Corneliusens Kunst vor.

Die Sandkunst ist voraussichtlich bis zum Wochenende zu bestaunen.
Die Sandkunst ist voraussichtlich bis zum Wochenende zu bestaunen. | Foto: Diakonie Kästorf

Kästorf. Die beiden Löwen, die auf dem Gelände der Diakonie Kästorf am Brömmelkamp faulenzen, sind handzahm. Denn es sind die Sandskulpturen von Holger Cornelius, der in Kästorf wohnt. Diese seien dort bis zum Wochenende zu sehen, wie die Diakonie in einer Pressemitteilung berichtet.


Immer, wenn er Sand sieht, kribble es in seinen Fingern, und er beginne zu modellieren: "Ich mache das, wenn ich Material finde, ganz spontan", sagt er. Holger Cornelius sei weit in der Welt herumgekommen. Er hat in vielen Ländern gelebt und gearbeitet. Dort sind ihm unterschiedlichen Sandarten begegnet. "Der Pudersand auf Mallorca ist der beste zum Bauen, weil er einen hohen Salzanteil hat", stellt er fest.


Aber auch am Brömmelkamp wurde er fündig. Unbekannte haben dort eine Fuhre Sand abgeladen. Das motivierte ihn sofort, auch hier künstlerisch tätig zu werden. Los ging es mit einem großen und einem kleinen Löwen. Die beiden sollen noch Gesellschaft von zwei Vögeln und eventuell einer Buddha-Figur bekommen. Löwen gehörten zu den Skulpturen, die Holger Cornelius am schnellsten gestalten kann. Sein aufwendigstes Kunstwerk war eine Nachbildung von Da Vincis letztem Abendmahl, wie er berichtet. Wenn es der Himmel gut meint, kann Corneliusens Sandkunst voraussichtlich noch bis zum Wochenende bewundert werden.