Gifhorn. „Der zerbrochne Krug“, das Lustspiel von Heinrich von Kleist ist Abiturstoff 2026 und jetzt in der Stadthalle Gifhorn zu sehen. Darauf weist die Stadthalle Gifhorn GmbH in einer Pressemeldung hin.
Heinrich von Kleists Lustspiel „Der zerbrochne Krug“ sei der Komödienklassiker schlechthin: Wir befinden uns vor Gericht, aber um die Wahrheit geht es hier nicht im Geringsten. Hier sind veritable Rechtsverdreher am Werk. Nie wurde Wahrheit auf der Bühne grandioser vertuscht, voller absurder Argumentationskapriolen, irrwitzig komisch, sprachlich virtuos – und menschlich zutiefst abgründig. Denn Dorfrichter Adam muss über eine Tat richten, die er selbst begangen hat.
Wer hat den Krug zerstört?
Lädiert und verspätet erscheint der Richter zur Gerichtsverhandlung, die Nacht muss wild gewesen sein! Es ist ein Krug zerbrochen in jener Nacht, beklagt von Marthe Rull. Der Krug befand sich im Zimmer ihrer Tochter Eve. Ein ungestümer Eindringling hat ihn zerstört. Unter Verdacht steht Eves Verlobter Ruprecht. Oder war es doch dessen Nebenbuhler Lebrecht? Oder der Teufel höchstpersönlich? Eve ist die Einzige, die die Wahrheit kennt, doch sie schweigt.
"Immer auch ein Gegenwartsstück"
Bei aller Lust am Lachen über das skrupellose und lächerliche Verwirrspiel des Richters behandelt „Der zerbrochne Krug“, uraufgeführt 1808 in der Regie von Johann Wolfgang von Goethe, auch zeitlose Themen wie Korruption und Machtmissbrauch. Die Komödie gehöre zu den meistgespielten Werken auf deutschsprachigen Theaterbühnen, denn mit Kleists scharfsinnigem Humor, seinem Wortwitz und seinen spannenden Charakteren bleibe „Der zerbrochne Krug“ immer auch ein Gegenwartsstück.
Tickets für die Vorstellung „Der zerbrochne Krug“ am Montag, 6. Oktober, um 19 Uhr gibt es ab 11 Euro online unter www.stadthalle-gifhorn.de sowie an der Abendkasse ab eine Stunde vor Beginn der Vorstellung.