Gifhorn. Der noch junge Kreisverkehr an der Einmündung der Wolfsburger Straße mit der Gifhorner Tangente (K114) sorgt immer mal wieder für Schlagzeilen durch spektakuläre Unfälle. Doch wie aus einer aktuellen Pressemitteilung der Bürger-Interessen-Gemeinschaft Sassenburg (B.I.G.) hervorgeht, ist ein weiterer Kreisverkehr an der Tangente geplant. Der Landkreis Gifhorn bestätigt dies.
Der zweite Kreisverkehrsplatz solle laut B.I.G. an der Einmündung der K114 mit dem Dannenbütteler Weg entstehen. Gehe es nach der Kreisverwaltung solle in Zusammenarbeit mit der Stadt Gifhorn schnellstmöglich mit der Planung gestartet werden. Zunächst solle für 90.000 Euro ein Planungsauftrag ausgeschrieben werden, schreibt die B.I.G., allerdings ohne Angaben von Quellen.
Ampel am Lehmweg
Mit der Umsetzung werde dann nach dem Jahr 2028 gerechnet. Die Baukosten dürften mindestens in einem hohen sechsstelligen Bereich liegen. Später, noch ohne Zeitplan, solle dann an der Einmündung der K114 mit dem Lehmweg eine Ampelanlage errichtet werden.
Konzept 2021 beschlossen
Der Landkreis bestätigt auf Anfrage von regionalHeute.de die grundsätzliche Planung. Diese sei allerdings keinesfalls neu. Die angesprochenen Maßnahmen seien Teil eines Gesamtkonzeptes zur Verbesserung der Verkehrssituation auf der K114, das bereits 2021 beschlossen wurde und stufenweise umgesetzt wird.
Bereits umgesetzt wurden der Neubau des Kreisverkehrs K 114 / Wolfsburger Straße, der Ausbau des Radweges entlang der K114 von Gifhorn bis Calberlah, die Herstellung einer Ausfahrt aus dem Gewerbegebiet Isenbüttel mit Anbindung über eine dritte Fahrspur an die K114 und der Umbau der Tankumsee-Kreuzung mit Herstellung barrierefreier Bushaltestellen.
Das Konzept beinhalte darüber hinaus die Errichtung eines weiteren Kreisverkehrsplatzes am Knotenpunkt mit dem Dannenbütteler Weg sowie die Herstellung einer Ampel am Knotenpunkt Lehmweg. Ob diese nach Umsetzung der anderen Maßnahmen noch erforderlich sei, werde dann noch einmal zu betrachten sein.
Haushaltsmittel eingeplant
Laut ursprünglicher Beschlussvorlage aus dem Jahr 2021 werden seit 2023 Haushaltsmittel für den Bau des zweiten Kreisels eingeplant - insgesamt bis 2025 650.000 Euro. Dabei rechnet man mit einer Förderung von 194.000 Euro. Zu den von der B.I.G. genannten aktuellen Planungen äußert sich der Landkreis nicht.