DIE LINKE fordert Mietenspiegel für Gifhorn

Die Partei DIE LINKE fordert einen Mietenspiegel für Gifhorn einzuführen. Der würde bislang nicht gegebene Transparenz auf dem Wohnungsmarkt schaffen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Jonas Walter

Gifhorn. In einer Pressemitteilung fordert der Gifhorner Kreisverband der Partei DIE LINKE einen Mietspiegel auch für Gifhorn. Grund hierfür seien die vom Forschungsinstitut F+B veröffentlichten Zahlen, denen zu Folge die Mietpreise im Landkreis Gifhorn seit 2010 um rund ein Viertel gestiegen seien. Auch der LINKE-Direktkandidat für den Bundestag Andreas Mantzke stellte sich hinter die Forderung.


„Dass sich der durchschnittliche Mietpreis seit 2010 im Landkreis Gifhorn mit 27% und in der Stadt Gifhorn sogar mit 34% weit über das Maß der Inflation erhöht hat, ist das traurige Ergebnis langjährig verfehlter Wohnungsmarktpolitik", so Andreas Mantzke, Bundestagskandidat der LINKEN im Landkreis Gifhorn. Die Zahlen des Forschungsintitut F+B seien schockierend. Gerade in der Coronakrise trieben die Menschen eine höhere Arbeitslosigkeit und ungewisse Zukunft um. "Zudem ist diese scharfe Preisentwicklung angesichts tausender Wohnungen der örtlichen Genossenschaft GWG besorgniserregend und zeigt, dass die Anwesenheit der GWG allein nicht reicht, um einen fairen Wohnungsmarkt zu garantieren.“, so Mantzke weiter.

Mietenspiegel soll helfen


Die LINKE kritisiert besonders, dass sich die Stadt Gifhorn ausdrücklich dagegen entschieden habe einen Mietspiegel zu schaffen, der nach Meinung der LINKEN die Transparenz auf dem Wohnungsmarkt gewährleisten würde. Die Einführung einer Mietpreisbremse, für die ein Mietspiegel die Voraussetzung sei, sehen die Linken nicht als Problemlösung, da das Instrument zwar theoretisch ein guter Ansatz sei, in der Praxis jedoch nicht die Erwartungen erfülle.

"Stattdessen muss es ein engagiertes, politisches Durchgreifen nach Berliner Vorbild geben, das die Kräfte des freien Marktes stoppt und gebeutelte Mieter entlastet! Um den Wohnungsmarkt grundsätzlich zu entspannen, muss nicht nur der soziale Wohnungsbau durch die kommunale Politik massiv gestärkt werden, sondern auch eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft gegründet werden, die langfristig einen flächendeckenden sozialen Wohnungsbau gewährleistet und somit den Mietpreis für alle Bürger niedrig hält.“, skizziert Mantzke die Lösungsansätze der Linken.


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