Gifhorn. August Strindbergs „Fräulein Julie“ ist ein packendes Beziehungsdrama. Die mit Dominique Horwitz und Judith Rosmair hochkarätig besetzte Produktion des Berliner Renaissance-Theaters ist am Dienstag, 22. Oktober, um 20 Uhr in der Stadthalle Gifhorn zu erleben. Darauf weist die Stadthalle Gifhorn GmbH in einer Pressemeldung hin.
Fräulein Julie, Tochter eines Grafen und Gutshofbesitzers, ist privilegiert, würde aber am liebsten das enge Gefängnis der Standesgrenzen sprengen. Diener Jean träumt dagegen von sozialem Aufstieg und Prestige. Beide vereint die unbefriedigte Sehnsucht nach Freiheit, Liebe und das verzweifelte Streben nach Individualität. Beide sind unsicher, zerrissen und dennoch willensstark. In der schwülen Atmosphäre der Mittsommernacht lassen sie sich auf ein gefährliches Spiel ein, das zwischen Begehren und Abweisung, Macht und Ohnmacht oszilliert. Julie und Jean suchen die Flucht nach außen, verirren sich aber im Inneren ihrer Gefühle und Wünsche. Es ist eine Beziehung, die nicht sein darf.
Ein moderner Klassiker
Strindbergs 1888 entstandenes und damals als Skandal empfundenes Stück über den Kampf zwischen Mann und Frau, der zum Kampf mit sich selbst führt, zählt mittlerweile zu den modernen Klassikern. Die nuancenreiche Figurenzeichnung von Judith Rosmair und Dominique Horwitz und eine Dialogregie mit genauem Gespür für Zwischentöne lassen die Inszenierung von Torsten Fischer zu einem intensiven Theatererlebnis werden.
Tickets für „Fräulein Julie“ gibt es ab 23 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr in der Konzertkasse der Stadthalle (Di/Do 10-14 Uhr, Mi 14-18 Uhr), online unter www.stadthalle-gifhorn.de sowie an der Abendkasse ab eine Stunde vor Beginn der Vorstellung.
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