Gifhorn. Drei Regionen aus dem Landkreis Gifhorn bewerben sich um EU-Fördermittel aus dem LEADER-Programm. Ab 2023 wollen die Nachhaltigkeitsregion Isenhagener Land, die Regionen Südkreis Gifhorn und Lachte-Lutter-Oker Förderregionen des Landes Niedersachsen sein. Doch die Konkurrenz ist groß, insgesamt bewerben sich 68 niedersächsische Regionen, wie der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung berichtet.
LEADER ist das französische Akronym für "Liaison entre actions de développement de l'économie rurale" und bedeutet "Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft". Es ist ein methodischer Ansatz, der es den Menschen in ländlichen Räumen ermöglicht, ihre Region gemeinsam weiterzuentwickeln.
Zusammenarbeit der Kommunen
Die Kommunen des Landkreises Gifhorn haben sich drei Regionen zugeordnet: Die Stadt Wittingen sowie die Samtgemeinden Brome, Hankensbüttel und Wesendorf bilden seit 2000 gemeinsam die LEADER-Region "Nachhaltigkeitsregion Isenhagener Land". Die Stadt Gifhorn, die Gemeinde Sassenburg sowie die Samtgemeinden Boldecker Land, Isenbüttel und Papenteich arbeiten seit 2007 als Region "Südkreis Gifhorn" zusammen. Die Samtgemeinde Meinersen schloss sich 2014 der bereits seit 2007 existierenden Region "Lachte-Lutter-Lüß" des Nachbar-Landkreises Celle an.
Diese Konzepte wurden erarbeitet
Nach fast einem halben Jahr Arbeit an den regionalen Entwicklungskonzepten (REK) konnten die drei Regionen in dieser Woche ihre der Hausspitze des Landkreises Gifhorn vorstellen. Unter Mitwirkung vieler Akteure erarbeiteten die Regionen auch insgesamt zwölf unterschiedliche Startprojekte, deren Umsetzung schon im Jahr 2023 beginnen soll.
In zwei großen Kooperationsprojekten sind alle Kommunen des Landkreises Gifhorn vertreten. Mit dem Projekt "EinLaden(d)" soll das EinLaden-Projekt aus dem Isenhagener Land auf den gesamten Kreis ausgeweitet werden. Zielführend sollen junge Frauen und Väter dabei unterstützt werden, für sich den richtigen Platz in der Arbeitswelt zu finden. Mit dem Projekt KULTUR:RAUM:GIFHORN möchte die Bildungs- und Kultur GmbH des Landkreises kulturell Aktiven sichtbar machen und vernetzen, um neue Angebote zu entwickeln. Dafür soll unter anderem eine Servicestelle Kultur geschaffen werden.
Aktuell liegt der Ball erst mal beim Land Niedersachsen. Dieses prüft die eingereichten Konzepte aller Regionen. Spätestens Ende dieses Jahres will das Land Niedersachsen die LEADER-Region anerkennen.
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