"Fahrradfreundliche Kommune": Stadt will Antrag verschieben

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In Gifhorn fehlt es noch an einem Konzept für Maßnahmen zur Radverkehrsförderung. Symbolfoto: Nick Wenkel
In Gifhorn fehlt es noch an einem Konzept für Maßnahmen zur Radverkehrsförderung. Symbolfoto: Nick Wenkel | Foto: Archiv

Gifhorn. Eigentlich wollte die Stadt Gifhorn schon 2018 dem Verein „Fahrradfreundliche Kommune“ beitreten. Doch wie aus einer Verwaltungsvorlage hervorgeht, die am Montag im Ausschuss für Stadtplanung, Bauordnung und Umwelt beraten wird, wird dies wohl auf 2019 verschoben. Der Antrag soll mit dem Verkehrsentwicklungsplan abgestimmt werden.


Im Haushalt 2018 stehe zwar der Eckwert „Die Stadt Gifhorn tritt im Jahr 2018 dem Verein Fahrradfreundliche Kommune bei“. Doch nach Rücksprache mit Geschäftsstelle und Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen e.V. (AGFK) seien derzeit die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft der Stadt Gifhorn noch nicht gegeben. Insbesondere seien die Maßnahmen zur Radverkehrsförderung nicht ausreichend deutlich in Form eines Konzeptes oder Beschlusses dokumentiert.

Darum schlägt die Verwaltung vor, den Antrag auf Mitgliedschaft erst 2019 zu stellen. Auf Grundlage der Bearbeitung des Verkehrsentwicklungsplanes könnten auf diese Weise im Mitgliedsantrag aktuelle und abgestimmte und vom Rat der Stadt beschlossene Ziele der Radverkehrsförderung benannt werden.

Planungsbüro soll beauftragt werden


Im Verkehrsentwicklungsplan werde der Radverkehr auf strategischer Ebene behandelt. Darauf aufbauend, sei die Aktualisierung des Radverkehrskonzeptes als detaillierte Maßnahmenplanung für den Radverkehr ab 2019 vorgesehen. Für die Bearbeitung des Radverkehrskonzeptes ist die Beauftragung eines Planungsbüros vorgesehen. Die Verwaltung schlägt vor, hierfür in den Haushaltsansätzen für 2019 und 2020 jeweils 25.000 Euro zu berücksichtigen.


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