Gastwirt infiziert - Infektion in Restaurant hat sich nicht weiter ausgebreitet

Der Gastwirt hatte sich mitte Juni mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das Gesundheitsamt ermittelte 21 direkte Kontaktpersonen, vier davon seien ebenfalls positiv getestet worden.

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(Symbolbild) | Foto: Pixabay

Gifhorn. Im Landkreis Gifhorn gibt es weitere gute Nachrichten in Bezug auf die Entwicklung des Corona-Virus. Nachdem alle Bewohnerinnen und Bewohner des Flüchtlingscamps in Ehra-Lessien aus der Quarantäne entlassen werden konnten, hat das Gesundheitsamt Gifhorn inzwischen vielversprechende Ergebnisse im Zusammenhang mit dem Restaurant, in dem eine Person positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. Dies berichtet der Landkreis Gifhorn.


Ein Gastwirt, der einen Betrieb im südlichen Kreisgebiet hat, hatte sich Mitte Juni mit dem Corona-Virus infiziert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes haben daraufhin 21 direkte Kontaktpersonen ermittelt. Vier davon wurden ebenfalls positiv getestet. Inzwischen seien allerdings nur noch zwei in Quarantäne.

Darüber hinaus hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes anhand der Gästeliste, die der Betreiber der Gaststätte geführt hat, insgesamt 350 Kontaktpersonen ermittelt, die zur sogenannten zweiten Kategorie gehören. Diese hatten also weniger als 15 Minuten direkten Kontakt zu der positiv getesteten Person, die zudem einen Mund-Nase-Schutz getragen hat. Diesen Kontaktpersonen wurde angeboten, sich freiwillig testen zu lassen. Dieses Angebot, das der Landkreis Gifhorn über die geltenden Richtlinien hinaus gemacht habe, hätten 112 Personen angenommen. Alle Abstriche fielen negativ aus. Das bedeutet, niemand hat sich in der Gaststätte angesteckt.

„Das erfreuliche Ergebnis der negativen Tests spiegelt die hervorragende Arbeit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wider“, betont Landrat Dr. Andreas Ebel. „Wir haben auch in diesem Fall sehr schnell gehandelt und Maßnahmen getroffen, die weit über unsere Verpflichtungen hinausgingen. Das diente dem Schutz aller Bürgerinnen und Bürger.“ Denn die Liste der Kontaktpersonen geht über die Landkreis-Grenze hinaus. 58 Personen, die bisher nicht telefonisch erreichbar waren, wurden vom Gesundheitsamt per Brief informiert.

Das Beispiel der Gaststätte verdeutliche, dass der Landkreis Gifhorn gut vorbereitet sei und direkt reagieren könne, wenn sich ein Corona-Verdachtsfall bestätigt. Außerdem zeige dieser Fall, dass gültige Regeln wie das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes sowie die Einhaltung der Abstands-und Hygieneregeln überaus sinnvoll seien. Sie minimieren das Infektionsrisiko und schützen jeden einzelnen vor dem Corona-Virus.

Abgesehen von den beiden Fällen in Ehra-Lessien und der Gaststätte verzeichnet der Landkreis Gifhorn weiterhin stabile Zahlen von Neuinfektionen. Aus diesem Grund tagt der Stab für außergewöhnliche Ereignisse, den Landrat Dr. Andreas Ebel bereits Anfang März eingesetzt hat, inzwischen nur noch einmal wöchentlich. Da sich die Zahlen des Landkreises Gifhorn innerhalb einer Woche nur geringfügig ändern, veröffentlicht der Landkreis Gifhorn ab sofort die aktuellen Zahlen auf der Homepage des Landkreises Gifhorn und seiner Facebook-Seite dreimal wöchentlich montags, mittwochs und freitags.


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