Gesundheitsamt wirbt für Grippe-Impfung

Impfung im Oktober oder November wird empfohlen.

Gifhorns Amtsarzt Josef Kraft (l.) impfte Kreisrat Rolf Amelsberg heute Morgen im Gesundheitsamt gegen Grippe.
Gifhorns Amtsarzt Josef Kraft (l.) impfte Kreisrat Rolf Amelsberg heute Morgen im Gesundheitsamt gegen Grippe. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Gifhorn. Das Gesundheitsamt wirbt für die Impfung gegen Influenza. Rolf Amelsberg habe seine Spritze bereits vom Leiter des Fachbereichs Gesundheit, Josef Kraft, erhalten, und damit gehe der Kreisrat für Jugend, Soziales und Gesundheit "mit gutem Beispiel voran", wie die Verwaltung am Freitagmorgen mitteilte.


"Die Grippeschutzimpfung tut nicht weh, schützt aber wirksam davor, ernsthaft zu erkranken", sagte Amelsberg. "Eine Impfung mit dem Influenza-Impfstoff ist die beste Möglichkeit sich selbst zu schützen und eine Ausbreitung in der Bevölkerung zu verhindern. Damit dies gelingen kann, sollte eine Impfung rechtzeitig stattfinden", sagte Gifhorns Amtsarzt Josef Kraft. Je mehr Personen gegen Influenza geimpft seien, desto weniger lasse sich das Virus von Mensch zu Mensch übertragen. Das spätestens seit der Corona-Pandemie allgemein bekannte Prinzip der "Herdenimmunität".

Wegen Corona-Maßnahmen könnten es Grippe-Viren nun leichter haben


"Durch die Corona-Pandemie haben wir vermieden, uns die Hand zu geben oder uns zu umarmen. Unsere Körper sind dadurch vom Einfluss schädlicher Viren entwöhnt. Dies könnte schwerwiegende Folgen für unsere Empfänglichkeit für Grippe-Erreger haben", sagte Amelsberg. Die Influenzaviren neigen zu ständigen Veränderungen und zur Ausbildung von neuen Virusvarianten. Deswegen hinterlässt eine einmal durchgemachte Erkrankung zwar eine lebenslange Immunität, sie schützt jedoch nur vor der einmal durchgemachten Variante. Dies bedeutet wiederum, dass man durchaus an den mutierten Influenza-Varianten erneut erkranken kann. Der jährlich angepasste Impfstoff schützt demnach vor der in diesem Winter überwiegend vorherrschenden Variante.

Die Impfung erfolgt in der Regel einmalig pro Jahr. Der beste Zeitpunkt für eine Grippeimpfung ist in den Monaten Oktober und November. Der Impfschutz ist etwa zwei Wochen nach der Impfung aufgebaut. Die Impfung wird in den Oberarmmuskel verabreicht. Als Nebenwirkungen können Schmerzen an der Einstichstelle sowie Kopf- und Gliederschmerzen sowie erhöhte Temperatur auftreten. Dies seien Belege einer Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems, die zeigten, dass der Impfstoff wirkt, hieß es.