Gewässerrenaturierungen im Stadtgebiet Gifhorn beginnen

Einschränkungen aufgrund der Bauarbeiten werden jedoch zeitlich und räumlich so gering wie möglich gehalten.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Julia Seidel

Gifhorn. Der Aller-Ohre-Ise-Verband setzt auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von kleineren und mittleren Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerökologie um. Die Arbeiten finden vorrangig im August und September statt, teilte der Verband am heutigen Montag mit.



Im Stadtgebiet Gifhorn wird mit der Firma Peschke Containerdienst im Bereich Wiesendamm eine Maßnahme zur besseren Wasserversorgung des dort liegenden Altarms umgesetzt. In der Bauzeit von etwa einer Woche werden Kiesbänke in die Aller eingebracht und der Zustrombereich in den Altarm wiederhergestellt. Auf diese Weise werde zukünftig früher frisches Wasser aus der Aller in den Altarm einströmen können. An der Rotaller wird im Bereich des Gerberwehres und am Kaninchengarten durch die Firma Otto Tiefbau eine Strukturverbesserung durchgeführt, hierzu muss die Nutzung des anliegenden Parkplatzes teilweise eingeschränkt werden. In der zirka zweiwöchigen Bauzeit werden wechselseitige Kiesbänke angelegt, die den Niedrigwasserabfluss verbessern und einen fließgewässertypischen Lebensraum bereitstellen sollen.

Weitere Maßnahmen


Im Bereich der Schickebrücke wird durch die Firma Otto Schulze ebenfalls eine Strukturverbesserung der Aller durchgeführt. Auf etwa 2.000 Metern Länge werden innerhalb von zwei Wochen Strömungslenker aus Stammholz und Kiesbänke die Eigendynamik der Aller verbessern und wertvolle Fließgewässerstrukturen bilden. Weitere Maßnahmen finden an der Hehlenriede sowie der Vollbütteler Riese jeweils im Bereich des Allerkanals für jeweils 1 Woche statt, die Umsetzung erfolgt durch den Aller-Ohre-Ise-Verband.

Eine genaue Terminierung der einzelnen Baumaßnahmen konnte noch nicht stattfinden, Einschränkungen aufgrund der Bauarbeiten werden jedoch zeitlich und räumlich so gering wie möglich gehalten.

Durch die Renaturierungsmaßnahmen sollen unsere Gewässer und ihre Bewohner besser auf die zukünftigen Herausforderungen mit Trockenperioden und Starkregenereignissen vorbereitet werden. Neben der Schaffung von Niedrigwasserrinnen wird durch den Einbau natürlicher Substrate wie Kies und Totholz eine Grundlage für die Entwicklung natürlicher Lebensräume geschaffen. Die Finanzierung der Maßnahmen von insgesamt ca. 200.000 € erfolgt mit Fördergeldern des Landes Niedersachsen in der Förderkulisse „Fließgewässerentwicklung“, im Rahmen der Gewässerallianz Niedersachsen und durch die Unterstützung vom Landkreis und der Stadt Gifhorn.


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