Gifhorn. In Gifhorn kam es am 28. Juli 2025 zu einem Vorfall, der zunächst als Betrug gemeldet wurde. Zwei Personen, die sich als Mitarbeiter von Vodafone ausgaben, verschafften sich unter dem Vorwand, ein TV-Gerät einstellen zu wollen, Zutritt zu einer Wohnung. Die Bewohner fühlten sich überrumpelt und zahlten angeblich 250 Euro in bar.
Etwa zwei Wochen später erstatteten die Bewohner Anzeige, da ihnen die Situation merkwürdig vorkam. Doch die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die beiden Vodafone-Mitarbeiter den Bewohnern persönlich bekannt waren. Die angebliche Geldforderung und Zahlung waren frei erfunden. Das TV-Gerät wurde tatsächlich eingestellt, und die Beschuldigungen resultierten aus persönlichem Ärger über den Serviceumfang.
Polizei warnt vor Haustürgeschäften
Die Polizei teilt in einer Presseinformation mit, dass durch die falschen Anschuldigungen der Ruf einer Mitarbeiterin beschädigt wurde. Diese habe eigenen Angaben zufolge ihr Kundeneinzugsgebiet in Gifhorn verloren und leide unter den Vorwürfen. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen falscher Verdächtigungen und Vortäuschens einer Straftat eingeleitet.
Unabhängig von diesem Fall warnt die Polizei Gifhorn erneut davor, Haustürgeschäfte mit Vorsicht zu betrachten. Man sollte niemanden in die Wohnung lassen, den man nicht kennt oder mit dem man keinen Termin vereinbart hat. Persönliche Informationen sollten weder an der Haustür noch am Telefon preisgegeben werden. Im Zweifelsfall rät die Polizei, Verwandte zu kontaktieren oder direkt bei der Polizei nachzufragen.