Gifhorner Schlosspark soll barrierefrei werden

Das gesamte Areal soll touristisch besser vernetzt und aufgewertet werden.

Annette Witte (Abteilungsleitung 8.1 Zentrale Gebäudewirtschaft), Tobias Linneweh (Fa. Vörtmann), Landrat Dr. Andreas Ebel, Rüdiger Bünte (Fachbereich 8.1) (v. li.).
Annette Witte (Abteilungsleitung 8.1 Zentrale Gebäudewirtschaft), Tobias Linneweh (Fa. Vörtmann), Landrat Dr. Andreas Ebel, Rüdiger Bünte (Fachbereich 8.1) (v. li.). | Foto: Landkreis Gifhorn

Gifhorn. Der naturdenkmalgeschützte Schlosspark am historischen Schloss Gifhorn erhält eine barrierefreie Aufwertung. Diese dient der Stärkung der Attraktivität der touristischen ländlichen Infrastruktur und der Erhöhung der gesellschaftlichen Teilhabe und insbesondere der Integration älterer Menschen und Menschen mit Behinderungen. Das teilt der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung mit.


Der Schlosspark liegt am Rande der historischen Altstadt Gifhorns. In direkter Nachbarschaft zum Schlosspark liegen das Schlossmuseum, das Schlossrestaurant und das Mühlenmuseum, von denen aus der Park fußläufig erreichbar ist. Gemeinsam mit den Museen bildet das stadtnahe Erholungsgebiet mit Park und See ein touristisches Ensemble, das in naher Zukunft insgesamt durch verschiedene Projekte aufgewertet werden soll. Schlosssee und Schlosspark fungieren gemeinsam als zentrales Erholungsgebiet für die Kernstadt Gifhorn und die umgebenden ländlichen Ortsteile der Stadt.

Durch das Projekt soll die Vernetzung mit den sich anschließenden Erholungsgebieten (Schlosssee, Dragen, Flusslandschaften von Ise und Aller) gestärkt werden, die bereits jetzt durch Rad- und Wanderwegenetz der Südheide Gifhorn touristisch erschlossen und miteinander verbunden sind. Dies soll Erholungssuchenden weitläufige und vielfältige Möglichkeiten bieten, sich in ihrer Freizeit „im Grünen“ zu bewegen.

Das sind die ersten Schritte:


Im ersten Schritt soll der Schlosspark umfassend für den Tourismus und die Erholung aufgewertet werden und eine barrierefreie Attraktivitätssteigerung erhalten. Dafür sind eine barrierefreie Aufwertung der Schlossparkwege und deren Zuwegung, inklusive kontrastreicher Wegegestaltung für Menschen mit Sehschwierigkeiten, die Einrichtung von Pausen- und Erholungsstationen mit barrierefrei gestalteten Aufenthaltsbereichen für Jedermann auch im Schlossinnenhof sowie die Aufwertung des Schlossgrabens um das historische Schloss mit einer Wasserfontäne geplant. Die Bauarbeiten werden im Juli 2021 beginnen und voraussichtlich im September 2021 abgeschlossen. Im Bieterwettbewerb hat die Firma H. Vörtmann Kultur-, Tief- & Straßenbau GmbH aus Wesendorf den Auftrag mit einem Wert von über 300.000 Euro für sich entscheiden können und wird die Landschaftsbauleistungen ausführen.

Die Besucherinnen und Besucher des Schlossparks werden um Verständnis für die Baumaßnahme und den damit verbundenen vorübergehenden Beeinträchtigungen bei der Nutzung des Schlossparks Gifhorn gebeten.

Förderung von über 60 Prozent


„Gemeinsam mit der Stadt Gifhorn ist es dem Landkreis Gifhorn gelungen, erhebliche Fördermittel in Höhe von über 60 Prozent für die barrierefreie Aufwertung des Schlossparkes einzuwerben“, freut sich Landrat Dr. Andreas Ebel.

Der bewilligte Zuschuss setzt sich aus verschiedenen Förderlinien zusammen:
- Zuwendungen des Landes Niedersachsen in der Projektförderung Ländlicher Tourismus nach der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen der integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE),
- Fördermitteln aus dem Programm zur Förderung der Entwicklung im ländlichen Raum Niedersachsen und Bremen 2014-2020 (PFEIL),
- Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds der Europäischen Union (EU) für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELR).
- Die Zuwendung wird außerdem aus Landes- und Bundesmitteln im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes gewährt.


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