Gifhorn. Auch der Landkreis Gifhorn hat Anspruch auf Gewinnausschüttungen durch die Sparkasse Celle-Gifhorn- Wolfsburg. Rüdiger Wockenfuß, finanzpolitischer Sprecher der grünen Kreistagsfraktion, hat dieses Verfahren im Rahmen der Fusionsverhandlungen der Sparkassen positiv bewertet. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Krisensituation wegen der Ausbreitung des Corona-Virus fordert er jedoch als Gewährsträger auf die Ausschüttung zu verzichten. Dies teilen die Grünen in einer Pressemitteilung mit.
„Wir sollten als Gewährsträger auf eine Ausschüttung in diesem Jahr verzichten. So wie die EZB-Bankenaufsicht auf Forderung der Grünen in der EU einen europaweiten Dividendenstopp verhängt hat, damit sich die Banken mit Rücklagen gegen die Auswirkungen der Corona-Krise wappnen sollten, soll der Verzicht auf die Ausschüttung von zirka einer Millionen Euro dazu dienen, die Kapitaldecke der Sparkasse zu stärken! Dies gilt umso mehr, als in der aktuellen Krise trotz aller Hilfspakete einige Kreditnehmer Tilgungsstreckungen benötigen oder Tilgungen völlig ausbleiben werden.“
Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion, Christian Schroeder, stimmt diesem Verfahren zu und ergänzt: „Natürlich ist ein Verzicht auf eine Ausschüttung für den Landkreis schwierig, aber aktuell muss es darum gehen, dass die regionale Wirtschaft verstärkt mit Geldmitteln unterstützt wird. Viele kleine und mittlere Betriebe, die für die Daseinsvorsorge im Landkreis unabdingbar sind, benötigen in der aktuellen Lage Mittel zum Überleben!“
Grüne: Landkreis soll auf Ausschüttungen zugunsten von Beschäftigten und Selbständigen verzichten
Durch den Verzicht der Ausschüttung solle sich die Bank gegen die Auswirkungen der Corona-Krise wappnen können.
Symbolbild. | Foto: Pixabay