Ausbüttel. Die Arbeiten zum Bau des wasserstoffbasierten Energiespeichersystems im Abfallwirtschaftszentrum Ausbüttel können nach dem Abschluss langwieriger Vergabeverfahren im vergangenen Jahr nun beginnen. Darüber informiert der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Optisch prägnantes Erkennungsmerkmal seien die zwei Wasserstofftanks mit jeweils einem Durchmesser von 2,80 Metern und einer Gesamthöhe von 17,50 Metern, die bereits am 26. März aufgestellt wurden, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht. Nun könnten auch die weiteren beteiligten Firmen, darunter einige aus der Region, mit ihren Arbeiten beginnen.
Landkreis nimmt Vorreiterrolle ein
Mit dem wasserstoffbasierten, klimafreundlichen Energiespeicher- und Nutzungssystem werde der Landkreis eine Vorreiterrolle einnehmen, so Tobias Heilmann, Landrat des Landkreises Gifhorn. Grüner Wasserstoff diene im Abfallwirtschaftszentrum künftig als Sonnenspeicher zum Heizen für die kalten Wintermonate. Mit den Photovoltaikanlagen auf den Dächern des Abfallwirtschaftszentrums werde Strom produziert, der überwiegend zum Eigenverbrauch vorgesehen ist. Durch die Integration von Strom- und Wärmeversorgung werde die Energieeffizienz der Wasserstoffanlage optimiert und der Autarkiegrad des Abfallwirtschaftszentrums auf mehr als 90 Prozent erhöht. Das Wasserstoffprojekt des Landkreises Gifhorn am Standort Abfallwirtschaftszentrum Ausbüttel werde mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert, da diese sogenannte „Quartierlösung“ ein Vorbild für Industrie und Gewerbe ist, klimafreundlich mit erneuerbarer Energie den Energiebedarf mit einer flexiblen Wasserstoffbereitstellung weitestgehend zu decken.