Westerbeck. Am gestrigen Samstag fand der „Tag der offenen Grabung“ auf der frühmittelalterlichen Ringwallanlage der Sassenburg bei Westerbeck in der Nähe des Knotenpunktes der B188 - L289 statt, die der Gemeinde Sassenburg den Namen gibt. Hierüber berichtet die Bürger-Interessen-Gemeinschaft (B.I.G.) Sassenburg in einem Pressetext.
Es wurden in regelmäßigen Abständen Führungen für Kleingruppen durch die Kreis- und Stadtarchäologie, Studierende der Universität Leipzig (Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte) und Freiwillige der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft Gifhorn, angeboten. Unterstützt werden die Forschenden unter anderem vom Landkreis Gifhorn, der Stadt Gifhorn und dem Museums- und Heimatverein Gifhorn e.V..
Schutz gegen die Slawen
Die Anlage wurde vermutlich im Auftrag des Hildesheimer Bischofs Bernward (993-1022) zum Schutz gegen die aufständigen Slawen errichtet. Ziemlich genau kann man feststellen, dass die zum Bau der Anlage verwendeten Bäume im Winter 994/995 gefällt worden sind.

Die topograhische Karte wurde mit einem Laserscan aus der Luft im Winter erstellt. Die Riefen stellen vermutlich eine Bearbeitung des Geländes mit einem Tiefflug in den 1950er Jahren dar, bevor die Fläche aufgeforstet wurde. Foto: über B.I.G. Sassenburg


