„Hitzeknigge“ soll Menschen bei extremer Wärme helfen

Das Gesundheitsamt des Landkreises Gifhorn hat den Ratgeber veröffentlicht. Vorerst nur online.

Kreisrat Rolf Amelsberg, Korhan Akal, Ina Schmidt, Amtsarzt Josef Kraft und Landrat Tobias Heilmann stellen den Hitzeknigge der Kreisverwaltung vor (v. li.).
Kreisrat Rolf Amelsberg, Korhan Akal, Ina Schmidt, Amtsarzt Josef Kraft und Landrat Tobias Heilmann stellen den Hitzeknigge der Kreisverwaltung vor (v. li.). | Foto: Landkreis Gifhorn

Gifhorn. Unter dem Motto „Im Schutz vor Hitze ist Gifhorn spitze“ hat das Gesundheitsamt Gifhorn einen Leitfaden herausgegeben. Dieser „Hitzeknigge“ soll Bürgerinnen und Bürger auf die Gefahren von Hitze hinweisen und praktische Verhaltenstipps geben. Der zuvor vom Umweltbundesamt herausgegebene Hitzeknigge wurde als Grundlage genutzt, ein landkreisspezifisches Exemplar zu erarbeiten. Das berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Die Anzahl heißer Tage in Deutschland nehme durch den Klimawandel stetig zu. Die Folgen seien immer häufigere Hitzeperioden mit Temperaturen von mehr als 30 °C und auch Tropischen Nächten, in denen es immer noch mindestens 20 °C warm ist. Diese hohen und länger als früher anhaltenden Temperaturen können dem menschlichen Organismus ernsthaft zu schaffen machen, so der Landkreis. Die gesundheitlichen Gefahren dürften dabei nicht unterschätzt werden. Insbesondere die vulnerablen Gruppen, wie ältere und kranke Personen sowie Kinder und Schwangere gelte es zu schützen.

Richtiges Verhalten bei Hitze


Unter der Leitung von Korhan Akal (Fachbereich Gesundheit) wirken an dem Projekt Hitzeschutz bereits mehrere Akteure aus verschieden Institutionen mit. Der Hitzeknigge gibt Auskunft über das richtige Verhalten bei Hitze, die es im Alltag zu beachten gilt. Er behandelt Themen wie den Umgang mit Medikamenten, Sonnenschutz, Trinkempfehlungen, kühle Orte etc.

Der Hitzeknigge ist kein starres Konstrukt, sondern wird stetig weiterentwickelt. Es besteht die Möglichkeit sich hierbei aktiv einzubringen um ein Beitrag zum Hitzeschutz zu leisten. Gerne kann hierzu Kontakt mit dem Fachbereich Gesundheit aufgenommen werden. Der Hitzeknigge ist bereits digital abrufbar, eine gedruckte Auflage folgt. Der Hitzeknigge steht auf der Internetseite des Landkreises Gifhorn als Download zur Verfügung: https://www.gifhorn.de/fileadmin/eigene_Dateien/Bilder/LRB/Hitzeknigge_LK_Gifhorn.pdf.

Hitzetelefon soll kommen


In den Sommermonaten ist künftig geplant, die Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite über aktuelle Themen des Hitzeschutzes zu informieren. Des Weiteren ist für das kommende Jahr geplant, ein sogenanntes Hitzetelefon zu etablieren, welches Fragen zu allgemeinen Verhaltenstipps bei höheren Temperaturen bieten wird. Bis das Hitzetelefon freigeschaltet werden kann, steht Ihnen der Fachbereich Gesundheit bei hitzerelevanten Fragen zur Verfügung. Mit dem Hitzetelefon soll besonders hilfebedürftigen Personen eine Beratung ermöglicht werden.


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