Hochwassersituation als stabil eingestuft

Der Steuerkreis tagte erneut aufgrund der Hochwasser-Lage. Aktuell sei die Situation im Griff.

Der Steuerkreis Hochwassersituation, geleitet von Landrat Tobias Heilmann, diskutiert in der heutigen Sitzung über die aktuelle Lage und die zukünftige Entwicklung, unterstützt von Fachexperten.
Der Steuerkreis Hochwassersituation, geleitet von Landrat Tobias Heilmann, diskutiert in der heutigen Sitzung über die aktuelle Lage und die zukünftige Entwicklung, unterstützt von Fachexperten. | Foto: Kreisfeuerwehr/ Tobias J. Nadjib

Gifhorn. Der Steuerkreis Hochwassersituation hat in seiner Sitzung am heutigen die Hochwassersituation im Kreisgebiet als stabil bewertet. Im Landkreis Celle leistete die Technische Einsatzleitung (TEL) des Landkreises Gifhorn Unterstützung. Insgesamt entspannt sich die Lage in den angrenzenden Gebieten leicht. Die zuvor nach Verden ausgeliehene Sandsackfüllmaschine des Landkreises Gifhorn wird dort nun nicht mehr benötigt. Der Steuerkreis warnt vor dem Betreten von Wäldern aufgrund der Risiken, die durch die stark aufgeweichten Böden und die prognostizierten Windgeschwindigkeiten entstehen.



Silke Westphalen, Geschäftsführerin des Aller-Ohre-Ise-Verbands, berichtete von aktuell fallenden Pegelständen in den Gewässern des Landkreises. „Die fließenden Gewässer in unserem Kreis reagieren schneller auf Veränderungen als stehendes Wasser in der Fläche. Im Landkreis Gifhorn sind Teil einer größeren Flußgebietseinheit und damit eines größeren Gesamtgeschehens“, erläutert Westphalen. Regenfälle in der Harzregion können dabei noch bis zu zwei Tage später Auswirkungen im Kreisgebiet zeigen.

Olaf Müller, stellvertretender Kreisbrandmeister, informiert über die Rückkehr der Sandsackfüllmaschine: „Die Maschine hat in Verden wesentlich zur Bewältigung der Hochwasserlage beigetragen und wird morgen wieder im Landkreis verfügbar sein.“ Am Neujahrstag wurde zudem im Landkreis Celle die TEL durch Kräfte aus Gifhorn unterstützt. Hierzu wird detailliert in Pressemeldung 2 berichtet.

Dr. Thomas Walter, Erster Kreisrat des Landkreises Gifhorn, spricht über die Entlastung der Okertalsperre: „Die Reduzierung des Wasserstands auf unter 90 Prozent der Kapazität verbessert die Aufnahmefähigkeit für anstehende Niederschläge.“ Matthias Rüger, Leiter des Brand- und Katastrophenschutzes, fasst zusammen: „Trotz der momentan stabilen Lage im Kreis könnten auf Grund der prognostizierten Niederschläge die Pegel ab Mittwoch wieder steigen, bleiben aber voraussichtlich unter den Weihnachtshochwassern.“

Situation noch nicht vorbei


Landrat Tobias Heilmann: „Die Hochwassersituation ist leider noch nicht vorbei. In den letzten Tagen haben die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren, gemeinsam mit weiteren ehrenamtlichen Helfern und tatkräftiger Unterstützung aus der Landwirtschaft hervorragende Arbeit zum Schutz unserer Mitmenschen und unseres Hab und Guts im Landkreis Gifhorn geleistet. Diese selbstlose Einsatzbereitschaft und dass sich bei uns einer auf den anderen verlassen hat einen hohen Wert und verdient meine größte Hochachtung.“

Auf Grund der aktuellen Wetterprognosen tagt der Steuerkreis bis auf weiteres täglich, um die Lage im Kreisgebiet und den Nachbarregionen zu überwachen und bei Bedarf schnell reagieren zu können, so geht aus einer Pressemitteilung hervor.


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