Imke Byl bringt Klimagesetz in Landtag ein


Imke Byl über den Entwurf zum Klimagesetz. Foto: Grüne
Imke Byl über den Entwurf zum Klimagesetz. Foto: Grüne | Foto: Grüne

Gifhorn. Imke Byl, grüne Landtagsabgeordnete und Sprecherin für Umwelt, Energie, Klimaschutz und Frauenpolitik äußert sich in einer Pressemitteilung über den Entwurf zum Klimagesetz, der am Mittwoch im Landtag eingebracht wurde.


Die Grünen im Landtag wollen konkrete Ziele für den Klimaschutz in Niedersachsen festlegen. Die Treibhausgase sollen bis zum Jahr 2030 halbiert werden. Bis 2050 soll die Energiewende weitgehend abgeschlossen sein, sodass kaum noch fossile, klimaschädliche Rohstoffe wie Kohle, Öl oder Gas benötigt werden.

In den letzten Jahren gab es unter dem grünen Umweltminister Wenzel einen breiten Dialogprozess mit dem Runden Tisch Energiewende, an dem über 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden teilnahmen. Aus diesem Prozess resultierte das Klimagesetz, das durch die vorgezogenen Neuwahlen nicht mehr verabschiedet werden konnte. Die Abgeordnete und umweltpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion Imke Byl legte in der heutigen Plenarsitzung den Gesetzentwurf vor.

Darin fordert die Fraktion die niedersächsische GroKo auf, für den Klimaschutz aktiv zu werden. Byl dazu: „Wir sind die erste Generation, die die Folgen der Klimakrise zu spüren bekommt und gleichzeitig die letzte Generation, die etwas unternehmen kann, damit sie nicht zur Klimakatastrophe wird. Der Klimawandel wartet nicht auf die Landesregierung!“

Bei der Weltklimakonferenz in Paris wurde beschlossen, die Erderwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen. Byl betont, dass dieses ehrgeizige Ziel nur erreichbar ist, wenn der CO2-Ausstoß drastisch vermindert wird: „Es ist höchste Zeit, dass wir uns in Niedersachsen unserer Verantwortung stellen. Mit jedem Jahr, in dem wir den Treibhausgas-Ausstoß nicht senken, steigt der Druck. Um die Aufheizung unseres Planeten noch zu begrenzen, brauchen wir jetzt eine Wende.“

In Niedersachsen ist der Klimawandel schon heute spürbar, er führt zu einem Anstieg des Meeresspiegels und zu einer Häufung von extremen Wetterereignissen. Auch die Landwirtschaft ist von Veränderungen bei Niederschlägen und steigende Temperaturen betroffen.




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